Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,00, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Notwendigkeit der politischen Bildung sowie nach den möglichen Zielen und Methoden der Vermittlung ist Gegenstand dieser Ausarbeitung, die sich schwerpunktmäßig auf die Herausstellung von konsensfähigen Forderungen zur politischen Bildungsarbeit konzentriert.Um diese Frage beantworten zu können, ist es erforderlich, zuerst die Notwendigkeit, die Grundmuster sowie die verfassungsrechtlichen Vorschriften der politischen Bildung darzustellen, sodann sind die Ziele und Inhalte der politischen Bildung zu analysieren. Anschließend wird der Beutelsbacher Konsens als bedeutender Schritt bei der Formulierung eines Konsenses bezüglich der Methoden der politischen Bildung dargestellt. Hieran anknüpfend zeigt die Ausarbeitung konsensfähige Forderungen zur politischen Bildungsarbeit auf, und analysiert die Relevanz verschiedene Unterrichtsmethoden. Eine abschließende Beurteilung und Stellungnahme bildet den Endpunkt der Arbeit.Seit der Gründung der Bundesrepublik hat die politische Bildung eine zentrale Funktion in der Entwicklung und Festigung unserer Demokratie übernommen. Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus sollte die politische Bildung als Fundament der Demokratie den Aufbau und die Festigung des deutschen Staates entscheidend unterstützen. Sander formulierte, dass jede Gesellschaft die Aufgabe hat, die politischen Strukturen den Gesellschaftsmitgliedern, insbesondere der jungen Generation, in Lernprozessen zu vermitteln.Diese politische Sozialisation, die nicht von dem allgemeinen Sozialisationsprozeß zu trennen ist, beabsichtigt die Vermittlung von Werten, Einstellungen, Überzeugungen, Wissensständen und Handlungsdispositionen, die für die Stabilität der politischen Ordnung einer Gesellschaft erforderlich sind. Die Politische Bildung im Unterricht hat sich jedoch seit ihrer Einführung in derBundesrepublik kontinuierlich der institutionellen Dimension der Politik zugewandt. Die Verfassung, die Rechtsordnung, die Institutionen sowie die wechselseitige Abhängigkeit der Institutionen voneinander wurden derart intensiv behandelt, dass hier von einer reinen "Institutionenkunde" gesprochen werden könnte. Eine Gesellschaft bedarf jedoch nicht nur eines "Minimums" an Grundwissen, sondern auch einer Basis von gemeinsamer Grundüberzeugung ohne die sie nicht existieren könnte.
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