Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2,0, Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Funktionsweise von Zielvereinbarungen (ZV) im Zusammenspiel mit den anderen Elementen des Neuen Steuerungsmodells (NSM) darzustellen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der theoretischen Darstellung von ZV. Das Praxisbeispiel Calw soll die Vor- und Nachteile sowie die Schwierigkeiten bei der Einführung von ZV verdeutlichen. Außerdem werden eigene Vorschläge zur Umsetzung im Landratsamt Calw entwickelt. Auf eine Darstellung des NSM zugunsten einer noch intensiveren Darstellung von ZV konnte aufgrund des engen Zusammenhanges nicht verzichtet werden.
Worin liegt der Charme von ZV? Im Kern handelt es sich bei ZV um eine positive Art der Mitarbeiterführung. Absprachen statt Einzeleingriff sowie bessere Information und Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern stehen im Vordergrund. Im Ergebnis werden alle Mitarbeiter zufriedener sein, wenn sie mit Eigenverantwortung und Ergebnisrückmeldung arbeiten können, auch wenn sich das noch nicht jeder vorstellen kann. Der Mitarbeiter als mündiger Bürger wird auch im Beruf "erwachsen", und der Vorgesetzte wird dadurch mittel- und langfristig entlastet.
ZV bieten den Mitarbeitern Beteiligungsmöglichkeiten. Aus Sicht der Behördenspitze wird dadurch das große Potential der wertvollsten Ressource der Verwaltung, nämlich die Beschäftigten, erst richtig genutzt. Für die Mitarbeiter bedeuten ZV die Chance für eine bewußte Selbstverwirklichung neben der Freizeit auch an ihrem Arbeitsplatz und somit die Möglichkeit, den anderen Großteil ihrer Lebenszeit aktiv und eigenverantwortlich gestalten zu können.
"Das Instrument ZV ist nicht erfolgreich. Die Mitarbeiter und die Führungskräfte können jedoch erfolgreich sein, indem sie ZV anwenden!" Um dazu in der Lage zu sein, ist eine Schulungder Beteiligten in modernem Führungsstil und positiver Gesprächsführung unerläßlich, denn ZV stellen u.a. hohe soziale Anforderungen. Ziele zu vereinbaren bedeutet auch einander zu vertrauen. Blindes Vertrauen führt dagegen nicht zum Erfolg. Die Überprüfung der Zielerreichung ist notwendig. Wurden die Ziele nicht erreicht, muß alles getan werden, um den Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, beim nächsten Mal seine Ziele erreichen zu können.
ZV bieten auch die Gelegenheit, sich Gedanken über die Qualität der eigenen Arbeit zu machen. Ein häufiger Einwand aus den Pilotabteilungen des Landratsamtes Calw war, daß ZV nur zusätzliche Arbeit sein können. Für die eigentliche Arbeit könnten keine Ziele vereinbart werden oder sie seien bereits "von oben" vorgegeben. Diese Einwände werden in der Diplomarbeit folgendermaßen entkräftet:
Durch einen Vergleich einer optimalen Aufgabenerfüllung und der eigenen Arbeit dürfte jedem Mitarbeiter eine Diskrepanz auffallen. Wenn es möglich ist,diesen Unterschied zu beschreiben, ist es kein großer Schritt mehr, daraus Ziele zu definieren, die den Unterschied verringern, und Meßgrößen festzulegen, die Indikator für die Zielerreichung sind. Umfragen helfen aus qualitativen Merkmalen quantitative Ergebnisse zu erhalten. Ein quantitatives Ergebnis wäre beispielsweise: "70 % der befragten Kunden sind mit der Beratungsleistung zufrieden."
Die genannten Vorteile überwiegen die Nachteile um Längen. Und es ist auch möglich, die Nachteile gering zu halten. Ein Zeitaufwand für das Vereinbaren der Ziele und die jährliche Zielkontrolle ist unvermeidlich. Mit etwas Routine läßt sich dieser aber verringern. Das Ausfüllen der Formulare sollte nicht zu einer "liebevollen Selbstbeschäftigung" werden, sondern möglichst schnell, evtl. handschriftlich, erfolgen. Die Formalien sollen die Handhabung von ZV erleichtern und nicht Bürokratismus fördern....
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Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Funktionsweise von Zielvereinbarungen (ZV) im Zusammenspiel mit den anderen Elementen des Neuen Steuerungsmodells (NSM) darzustellen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der theoretischen Darstellung von ZV. Das Praxisbeispiel Calw soll die Vor- und Nachteile sowie die Schwierigkeiten bei der Einführung von ZV verdeutlichen. Außerdem werden eigene Vorschläge zur Umsetzung im Landratsamt Calw entwickelt. Auf eine Darstellung des NSM zugunsten einer noch intensiveren Darstellung von ZV konnte aufgrund des engen Zusammenhanges nicht verzichtet werden.
Worin liegt der Charme von ZV? Im Kern handelt es sich bei ZV um eine positive Art der Mitarbeiterführung. Absprachen statt Einzeleingriff sowie bessere Information und Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern stehen im Vordergrund. Im Ergebnis werden alle Mitarbeiter zufriedener sein, wenn sie mit Eigenverantwortung und Ergebnisrückmeldung arbeiten können, auch wenn sich das noch nicht jeder vorstellen kann. Der Mitarbeiter als mündiger Bürger wird auch im Beruf "erwachsen", und der Vorgesetzte wird dadurch mittel- und langfristig entlastet.
ZV bieten den Mitarbeitern Beteiligungsmöglichkeiten. Aus Sicht der Behördenspitze wird dadurch das große Potential der wertvollsten Ressource der Verwaltung, nämlich die Beschäftigten, erst richtig genutzt. Für die Mitarbeiter bedeuten ZV die Chance für eine bewußte Selbstverwirklichung neben der Freizeit auch an ihrem Arbeitsplatz und somit die Möglichkeit, den anderen Großteil ihrer Lebenszeit aktiv und eigenverantwortlich gestalten zu können.
"Das Instrument ZV ist nicht erfolgreich. Die Mitarbeiter und die Führungskräfte können jedoch erfolgreich sein, indem sie ZV anwenden!" Um dazu in der Lage zu sein, ist eine Schulungder Beteiligten in modernem Führungsstil und positiver Gesprächsführung unerläßlich, denn ZV stellen u.a. hohe soziale Anforderungen. Ziele zu vereinbaren bedeutet auch einander zu vertrauen. Blindes Vertrauen führt dagegen nicht zum Erfolg. Die Überprüfung der Zielerreichung ist notwendig. Wurden die Ziele nicht erreicht, muß alles getan werden, um den Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, beim nächsten Mal seine Ziele erreichen zu können.
ZV bieten auch die Gelegenheit, sich Gedanken über die Qualität der eigenen Arbeit zu machen. Ein häufiger Einwand aus den Pilotabteilungen des Landratsamtes Calw war, daß ZV nur zusätzliche Arbeit sein können. Für die eigentliche Arbeit könnten keine Ziele vereinbart werden oder sie seien bereits "von oben" vorgegeben. Diese Einwände werden in der Diplomarbeit folgendermaßen entkräftet:
Durch einen Vergleich einer optimalen Aufgabenerfüllung und der eigenen Arbeit dürfte jedem Mitarbeiter eine Diskrepanz auffallen. Wenn es möglich ist,diesen Unterschied zu beschreiben, ist es kein großer Schritt mehr, daraus Ziele zu definieren, die den Unterschied verringern, und Meßgrößen festzulegen, die Indikator für die Zielerreichung sind. Umfragen helfen aus qualitativen Merkmalen quantitative Ergebnisse zu erhalten. Ein quantitatives Ergebnis wäre beispielsweise: "70 % der befragten Kunden sind mit der Beratungsleistung zufrieden."
Die genannten Vorteile überwiegen die Nachteile um Längen. Und es ist auch möglich, die Nachteile gering zu halten. Ein Zeitaufwand für das Vereinbaren der Ziele und die jährliche Zielkontrolle ist unvermeidlich. Mit etwas Routine läßt sich dieser aber verringern. Das Ausfüllen der Formulare sollte nicht zu einer "liebevollen Selbstbeschäftigung" werden, sondern möglichst schnell, evtl. handschriftlich, erfolgen. Die Formalien sollen die Handhabung von ZV erleichtern und nicht Bürokratismus fördern....
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