Die hohe Relevanz von Bilanzstrukturrisiken im Niedrig- bzw. Negativzinsumfeld führt zu der zentralen Frage nach etwaigen Abhängigkeiten der präferierten Anlage- und Kreditlaufzeiten vom aktuellen Marktzins. Aus dieser Abhängigkeit wiederum resultiert die Frage nach der Angemessenheit der derzeit angewandten Risikomess- und Risikosteuerungsverfahren. Annika Rüder verfolgt zwei Ziele: Zum einen beschreibt sie anhand theoretischer und empirischer Untersuchungen den Einfluss der Marktzinsen auf die Entwicklung der Bilanzstrukturen. Zum anderen analysiert die Autorin den Einfluss von Bilanzstrukturrisiken auf die Prognosegüte der Risikomess- und Risikosteuerungsverfahren und untersucht deren angemessene Abbildung.