Engelsfors. Eine Stadt in Schweden. Trist und öde ist es hier, die Zukunftsaussichten sind gering, das Leben ist langweilig.
Hier gehen Vanessa, Minoo, Anna-Karin, Rebecka, Ida und Linnéa aufs Gymnasium. Sie mögen einander nicht, jede lebt in einer eigenen Welt, jede kämpft mit ihren ganz
persönlichen Alltagsproblemen. Bis eines Tages die Eintönigkeit durchbrochen wird: ein Mitschüler begeht…mehrEngelsfors. Eine Stadt in Schweden. Trist und öde ist es hier, die Zukunftsaussichten sind gering, das Leben ist langweilig.
Hier gehen Vanessa, Minoo, Anna-Karin, Rebecka, Ida und Linnéa aufs Gymnasium. Sie mögen einander nicht, jede lebt in einer eigenen Welt, jede kämpft mit ihren ganz persönlichen Alltagsproblemen. Bis eines Tages die Eintönigkeit durchbrochen wird: ein Mitschüler begeht Selbstmord in der Schule. Oder war es Mord? Plötzlich geschehen seltsame Dinge, die Mädchen werden eines Nachts von einer geheimnisvollen Kraft in den nahen Wald gezogen. Hier erfahren sie, dass sie Hexen sind, die Auserwählten, der Zirkel! Sie erhalten besondere Kräfte und müssen kämpfen – gegen das Böse, das in Engelsfors eingezogen ist. Und es gilt: nur gemeinsam sind sie stark – für die sechs ganz unterschiedlichen Mädchen die größte Hürde…
Ich mag Geschichten, bei denen der ganz normale Alltag plötzlich durch etwas Unerklärliches aus den Fugen gerät. Und genau darum geht es in diesem Buch – in einer kleinen Stadt dümpeln die Tage monoton vor sich hin, bis die trostlose Atmosphäre von rätselhaften Ereignissen durchbrochen wird.
Elfgren/Strandberg verzichten auf langatmige Umschreibungen und Schnörkel, ihr Schreibstil ist gradlinig, ja fast nüchtern. Abwechselnd und sehr ausgiebig lassen die Autoren die Teenagerinnen aus ihrem Leben erzählen, von ihren Problemen, ihren Wünschen, ihren Sorgen. Dabei werden ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Eigenschaften besonders deutlich hervorgehoben. Und man merkt schnell, diese sechs mehr oder weniger starken Individualisten unter einen Hut zu bringen, scheint selbst mit einer gehörigen Portion Magie nicht leicht zu werden.
Es gefällt mir richtig gut, dass die Mädchen während des gesamten Handlungsverlaufs ihrem jeweiligen Wesen treu bleiben und bis zum Schluss keine wirklichen Freundinnen werden, aber trotzdem, wenn auch widerstrebend, erkennen müssen, dass sie nur mit gebündelten Kräften gegen das Böse bestehen können.
Es hat mich anfangs verdutzt, dass nicht alle Mädchen gleichzeitig gleichstarke Kräfte verliehen bekommen, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es viel interessanter war, die unterschiedlichen Entwicklungen und den Umgang der Mädchen mit der Magie zu beobachten. Dabei waren die Reaktionen auf die neuen Begabungen grundverschieden. Da wurden die neuen Möglichkeiten fast spielerisch austestet und erkundet oder sogar schon für eigene Belange eiskalt ausgenutzt; Angst vor dem, was da auf sie zukommt war ebenso gegenwärtig, wie die Weigerung, die magischen Fähigkeiten überhaupt anzunehmen.
Wurde von den Mädels sehr umfassend und eingehend berichtet, haben mir an anderer Stelle Details gefehlt. Gerne hätte ich mehr über den Hausmeister Nikolaus erfahren, da er eine wichtige Figur zu sein scheint. Auch der Rat der magischen Gemeinschaft bleibt ziemlich im Dunklen und hätte meiner Meinung nach mehr Beachtung finden können. Aber da es sich ja um eine Trilogie handelt, hoffe ich hier auf mehr Einzelheiten im zweiten oder dritten Teil.
Zu dem Buch gibt es auch eine interessante Webseite mit umfangreichen Infos: www.zirkel-trilogie.de
Ohne Zweifel ein fabelhafter Auftakt zu einer spannenden Trilogie. Engelsfors hatte mich voll im Griff. Es hat Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen, nicht nur für Jugendliche eine großartige Lektüre.