Das Mineral Zirkon ist in den vergangenen Jahrzehnten aus mehrerlei Gründen in den Blickpunkt der mineralogischen Forschung getreten: Erstens zeichnet es sich durch sein ubiquitäres Auftreten aus und gilt demzufolge gleichermaßen als Bestandteil von magmatischen, metamorphen und sedimentären Gesteinen. Zweitens verfügt es über eine bemerkenswerte Resistenz gegenüber chemischen und physikalischen Einwirkungen, wodurch es mehrere Gesteinsumbildungsprozesse unbeschadet überstehen kann. Drittens schließlich können anhand seiner Morphologie und Internstruktur Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des Kristallisationsmilieus gezogen werden. Das vorliegende Buch widmet sich der Beschreibung mikroskopischer und mikroanalytischer Untersuchungstechniken von akzessorischem Zirkon. Zudem gelangen aktuelle Ergebnisse zu ausgewählten Forschungsfragen in Verbindung mit dem Mineral zur Vorstellung. Neben der Problematik des Kristallwachstums und seiner Steuerung durch verschiedene Faktoren werden die Phänomene der Kristallzonierung, Einschlussbildung, Metamiktisierung, Verzwillingung und Metamorphose-induzierten Kristallzersetzung im Detail erläutert.
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