Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sitzt Tina im Flugzeug nach Barcelona, auf dem Weg zu Stefan, der nicht nur auf Grund der bevorstehenden Hoteleröffnung bereits nervös ist. Tinas Sitznachbarin erscheint mit der Zeit nicht nur unheimlich neugierig, sondern auch absolut durchtrieben.
Allison ist Klatschreporterin und wittert ihre Chance als sie hört, dass Tinas Frust darauf begründet…mehrMit einem lachenden und einem weinenden Auge sitzt Tina im Flugzeug nach Barcelona, auf dem Weg zu Stefan, der nicht nur auf Grund der bevorstehenden Hoteleröffnung bereits nervös ist. Tinas Sitznachbarin erscheint mit der Zeit nicht nur unheimlich neugierig, sondern auch absolut durchtrieben. Allison ist Klatschreporterin und wittert ihre Chance als sie hört, dass Tinas Frust darauf begründet ist, dass ihr Freund die gemeinsame Reise kurzfristig abgesagt hat. Plötzlich kommt eins zum anderen und Tina findet sich an der Seite des Multimillionärs Antonio Lopez wieder, mit dem sie auch prompt in der Zeitung landet. Blöd nur, dass überhaupt nicht mehr weiß was an dem Abend auf Antonios Jacht geschehen ist...
„Zitronen klonen in Barcelona“ bildet den Abschluss der Trilogie rund um Tina, Stefan und allerlei Fettnäpfchen. Es ist nicht zwingend notwendig die Vorgeschichte(n) zu kennen, mehr Spaß macht es aber natürlich, wenn man die Entwicklung der Charaktere schon länger verfolgt. So werden manche Zusammenhänge schneller greifbar und vergangene Ereignisse kurzfristig im Gedächtnis reaktiviert. Nichtsdestotrotz gibt es zusätzlich Hintergrundinformationen für Neueinsteiger, um diese auf einen ähnlichen Wissensstand zu bringen.
Dass Allison nicht unbedingt mit offenen Karten spielt ist dem Leser von vornherein klar, am liebsten würde man Tina sogar warnen, denn bereits früh zeichnet sich ab, dass diese Verbindung unter einem schlechten Stern steht. Zwar ahnt Tina selbst, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht, gleichzeitig füllt sie ihre Rolle gekonnt wie gehabt mit Naivität, so dass sie schon beinahe sehenden Auges ins „Verderben“ läuft. Charakterlich macht es den Anschein als habe sie seit Kapstadt nichts dazu gelernt, andererseits hätte der Leser wohl kaum soviel Grund zur (Schaden)Freude, wenn es anders wäre... Stefans private wie berufliche Baustellen bieten zwar kaum Platz für Spekulationen, eine Eskalation früher oder später scheint unausweichlich, und doch hat man immer die Hoffnung, dass die Vorhersehbarkeit dem Leser einen Streich spielt und das Blatt sich überraschend wendet. Ob dies wohl geschieht?
Generell bietet „Zitronen klonen in Barcelona“ einiges an Unterhaltung, wenn man sich auch das ein oder andere Mal gewünscht hätte das Geschehen wie auch die Charaktere würden tiefgründiger betrachtet werden.