Computerspiele haben sich in den vergangenenJahrzehnten zu einer der beliebtestenUnterhaltungsformen Jugendlicher und Erwachsenerentwickelt. Insbesondere Ego-Shooter und Spiele miteiner militärischen oder kriegerischen Thematik,leisten dabei einer gesellschaftlichen EntwicklungVorschub, in welcher Krieg zunehmend zu einemintegralen und trivialen Bestandteil einerAlltagskultur wird. Mit der Herausgabe ihres eigenenComputerspiels, "America's Army", macht sich die U.S.Army diese Entwicklung zunutze. Im Rahmen dieserUntersuchung wird das Computerspiel "America's Army"innerhalb der vielfältigen Kooperationen zwischen derUnterhaltungsindustrie und dem Militär verortet. Eswird untersucht, inwiefern eine solche Verflechtungdie Banalisierung militärischer Aspekte und somitauch die des Krieges im Zivilen vorantreibt. Anhandeiner ausführlichen Spielanalyse und Betrachtung desEntstehungshintergrundes von "America's Army" wirddessen Stellenwert innerhalb einer Entwicklungdeutlich, in der militärische und kriegerischeAspekte zu einem alltäglichen Aspekt desFreizeitverhaltens eines Großteils der Bevölkerungwerden.