Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 5,95 €
  • Broschiertes Buch

Staat und Gesellschaft müssen heute in Lateinamerika in ein neues Gleichgewicht gebracht werden. Nach der in ökonomischer Hinsicht "verlorenen Dekade" der 80er Jahre stand der Subkontinent in den 90er Jahren im Zeichen der Befestigung demokratischer Verhältnisse. Eine zentrale Rolle wird dabei der Zivilgesellschaft zugemessen, jener "magischen Formel, die sich oftmals auch als Leerformel erweist" (Norbert Lechner). Gleichwohl ist nicht zu verkennen, dass die Zivilgesellschaft dynamisierende Wirkungen auf die gesellschaftlichen Prozesse in Lateinamerika hervorgebracht hat, ohne sie wäre der…mehr

Produktbeschreibung
Staat und Gesellschaft müssen heute in Lateinamerika in ein neues Gleichgewicht gebracht werden. Nach der in ökonomischer Hinsicht "verlorenen Dekade" der 80er Jahre stand der Subkontinent in den 90er Jahren im Zeichen der Befestigung demokratischer Verhältnisse. Eine zentrale Rolle wird dabei der Zivilgesellschaft zugemessen, jener "magischen Formel, die sich oftmals auch als Leerformel erweist" (Norbert Lechner). Gleichwohl ist nicht zu verkennen, dass die Zivilgesellschaft dynamisierende Wirkungen auf die gesellschaftlichen Prozesse in Lateinamerika hervorgebracht hat, ohne sie wäre der demokratische Wandel nicht zu verstehen.

Die Beiträge dieses Bandes gehen der Frage nach, welche Akteure und Prozesse, welche Strukturen und politischen Konzepte sich hinter dem zivilgesellschaftlichen Argument in Lateinamerika verbergen. Dabei reichen die Analysen von systematischen Überlegungen zu historischen Vergleichen, von der Situation der politischen Parteien zur Frage nach der zukünftigen Rolle der Intellektuellen und der Bedeutung der NGOs. Erkennbar wird dabei, dass die lateinamerikanischen Demokratien, Parteien und sozialen Akteure neue Wege zu den Interessen der Bürgerschaft finden müssen, um den Fortbestand demokratischer Errungenschaften zu sichern und vor einer autoritären Wende zu bewahren. Gerade in diesem Bemühen erhält die Zivilgesellschaft wieder ihre zentrale Rolle.

Zielgruppe/Target group: Sozial-, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler, Lateinamerikaforscher und -interessierte

Schlagwörter/Keywords: Politologie, Soziologie
Sachgruppen: Mittel- und Südamerika, politische Soziologie, Politische Prozesse