Zur Lösung von Problemen, die sich aktuell im sozialen Miteinander der Menschen ergeben, reichen die klassischen Angebote des Sozialstaats allem Anschein nach nicht mehr aus. Teils unabhängig, teils im Kontext von sozialpolitischen Bemühungen, die Krise des Sozialstaats zu bewältigen, sind nicht zuletzt im Zusammenhang mit der liberal-kommunitaristischen Debatte mit den Begriffen Zivilgesellschaft und Bürgerengagement Lösungsversuche für eine neue Wohlfahrtskultur vorgetragen und auch formuliert worden. Gegenstand der Beiträge des vorliegenden Buches sind die historischen Zusammenhänge dieses Entwurfs einer neuen Wohlfahrtskultur, seine theoretischen Grundlagen und gesellschaftspolitische Bedeutung, die Chancen für das soziale Leben und die Soziale Arbeit sowie die konkreten Erfahrungen aus einschlägigen Projekten. Absicht des Buches ist, die Rahmenbedingungen und die zukünftige Förderung des bürgerschaftlichen Engagements ausfindig zu machen.