Zu zweit gegen alle. Als Zoe neu in Reas Klasse kommt, weiß niemand, dass ihre Mutter esssüchtig und so korpulent ist, dass sie nicht mehr laufen kann, und dass Mutter und Tochter von Sozialhilfe leben, die niemals reicht, und dass sich Zoe aus vermeintlicher »Notwendigkeit« zu einer perfekten Hobby-Diebin entwickelt hat. Alle sehen nur das stark geschminkte, auffällig gekleidete Mädchen, das selbstbewusst auftritt und nach kurzer Zeit die Klasse dominiert. Auch Rea ist von der überdurchschnittlich intelligenten Zoe fasziniert, die sich wild und schrill in ihr Leben drängt. Rea kommt aus einer gutsituierten Familie, nimmt Klavier- und Tennisstunden, ist adrett und fleißig. Langsam lernen sich die beiden Mädchen besser kennen. Rea beginnt hinter Zoes dicker Make-up-Schicht zu lesen. Bald sind die beiden unzertrennlich, sehr zum Missfallen von Reas Eltern, die den Umgang ihrer Tochter mit diesem »Sozialfall« nicht gutheißen wollen. Als sich dann auch noch Reas 26-jähriger Bruder Gregor in Zoe verliebt, kommt es zum großen Krach mit den Eltern. Rea ist eifersüchtig und spürt gleichzeitig eine wachsende psychische Abhängigkeit von Zoe. Doch die Freundschaft der Mädchen dauert nicht lange: Sie werden auf einer gemeinsamen Diebestour ertappt, und einmal mehr muss Zoe mit ihrer Mutter den Wohnort wechseln. Rea, die aus ihrer vorbestimmten Lebensbahn katapultiert wurde, muss sich nun auf die Suche nach ihrer eigenen Identität machen.