Die neuen Gedichte des bedeutendsten Schweizer Lyrikers Kurt Marti verbinden seine über Jahrzehnte geschulte Beherrschung des Ausdrucks mit erfrischendem Wortwitz, aber auch mit tiefer Nachdenklichkeit. Spielerischer Charme, feine Akzente und meditative Gelassenheit dieser Verse spiegeln einmal mehr die Bandbreite von Martis großer Meisterschaft.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Samuel Moser schwelgt in der Sprache der Gedichte von Kurt Marti, und deshalb muss er die Wirkung der Verse auch gar nicht erklären, sondern kann mit Hingabe die Wörter berühren, ihrem Lauf folgen, überrascht innehalten, plötzlich verstehen, in Verzückung geraten. Es ist weniger eine Besprechung, mehr der Bericht einer Beschenkung. Und welche Gaben hat der Rezensent erhalten? Nicht Erkenntnis ist es: "Nichts bleibt am Ende, was nun Gültigkeit hätte. Nichts, was wir schwarz auf weiß und getrost nach Hause tragen könnten. Aber die Lust zu lesen ist herausgesprungen." Moser spricht von Martis "heiterer Entschlossenheit, Hell und Dunkel, Luzidität und Härte in der Waage zu halten", von seinem "Verzicht auf das modisch Schrille und Hektische", und letztlich erkennt er in den Gedichten des ehemaligen Pfarrers den wunderbaren sprachlichen Ausdruck eines fundamentalen "Respekts": "vor den Paradoxien der Schöpfung".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Kurt Marti bleibt sich treu: Zeitkritik, Engagement und überraschende Sprach-Bilder knüpfen nahtlos an sein bisheriges lyrisches Schaffen an." (Tages-Anzeiger)