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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: I. EinleitungViele Kommentare, viele Leserbriefe, viele Empörungen und viele Missverständnisse vor allem - das waren häufig die Reaktionen auf Neu-Erscheinungen von Thomas Bernhard. Die Provokation war quasi vorprogrammiert. Falls im Jahr 2005 beim Lesen und Studieren überhaupt noch etwas nachhaltig zu provozieren und zu irritieren vermag, dabei womöglich auch noch die eigenen Rezeptionsgewohnheiten durcheinander…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: I. EinleitungViele Kommentare, viele Leserbriefe, viele Empörungen und viele Missverständnisse vor allem - das waren häufig die Reaktionen auf Neu-Erscheinungen von Thomas Bernhard. Die Provokation war quasi vorprogrammiert. Falls im Jahr 2005 beim Lesen und Studieren überhaupt noch etwas nachhaltig zu provozieren und zu irritieren vermag, dabei womöglich auch noch die eigenen Rezeptionsgewohnheiten durcheinander rüttelt, so eignen sich die Werke Bernhards immer noch hervorragend, gleichwohl der Autor seit nunmehr sechzehn Jahren 'seinen Frieden gefunden' hat.Dennoch scheint es gerade bei Bernhard unangemessen, sich voreilig provozieren oder gar abschrecken zu lassen von dem, was man mitunter vorgesetzt bekommt, denn wo die Provoktion sonst oft nur noch effektheischendes Aufflackern ist, da kann sich kein nachhaltiger Widerstand mehr regen, und da ist auch kein Leben mehr.Nehmen wir schlicht an, was wir vorfinden, betrachten wir es immer wieder gründlich, bevor wir es in uns aufnehmen, mit sämtlichen bitteren Beigeschmäcken, und nehmen wir uns vor allem viel Ruhe beim Verdauen. Seien wir stets wählerisch bei der Wahl unseres Bestecks, denn mit literaturwissenschaftlichen Standardwerkzeugen (Seziermessern, Pinzetten, Mikroskopen, Schraubstöcken, Schablonen und dergleichen) ist dem gesamten Werk dieses Autors ohnehin nicht angemessen zu begegnen, auch nicht seinen autobiographischen Schriften. [...]
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