Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,7, Universität Stuttgart, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden schriftlichen Ausarbeitung meines Referats über Émile Durkheim, der sowohl in der allgemeinen Soziologie als auch in der Erziehungssoziologie als Klassiker bekannt ist, werde ich den Fokus nur auf den einen Bereich seiner Arbeit legen. Den Bereich, in dem sich die Erziehung und Gesellschaft begegnen.
Erst möchte ich ein Paar Worte einleitend zu Erziehungssoziologie sagen, dann einen kurzen Einblick in die Biographie von Durkheim geben und erst später zu seinem Begriff der Erziehung übergehen.
Schon im 19. Jahrhundert näherte sich Soziologie dem Erziehungssystem. Als man sich der Bedeutung der Bildung für die Entwicklung moderner Gesellschaften bewusst wurde, sind viele Fragen aufgekommen. Die Fragen nach den Zusammenhängen zwischen schulischer und familiärer Erziehung,zwischen Schule und Ökonomie, zwischen Bildungsinhalten und politischer Macht.
Die Revolutionierung des Naturverständnisses durch den Darwinismus und die sprunghafte Entwicklung der Technik bestimmten zu diesem Zeitpunkt das Gesellschaftsbild Amerikas und fanden Eingang in das sozialwissenschaftliche Denken. Hinzu kam, dass sich das Einwanderungsland USA vordergründig mit der Frage konfrontiert sah, wie die Angehörigen der ethnischen und sozialen Gruppen mit unterschiedlichem Bildungsstand, beruflicher Spezialisierung und kulturellem Hintergrund eine Nation bilden könnten. Durch den aufgekommenen Konflikt zwischen dem Wunsch nach Integration bei Wahrung der eigenen Identität, wurde diese Entwicklung noch mehr beeinflusst. (Plake , 1987: 19)
Heute ist die vorherrschende Meinung die, dass die pädagogische Soziologie als Vorläufer von Erziehungssoziologie oder Bildungssoziologie verstanden werden muss. Diese wird zumeist als ein mehr oder weniger eingrenzbares, um Interdisziplinarität bemühtes sozialwissenschaftliches Forschungsgebiet, definiert, in dessen Rahmen die Wechselwirkungen zwischen Erziehung, Bildung und Gesellschaft bzw. deren gegenseitige Abhängigkeit untersucht werden. (Büchner, 1985: 1) Nach der ganz allgemeinen Definition von Mangold (1978) bemühen sich die Vertreter dieses wissenschaftlichen Spezialgebietes um die theoretische und empirische Erforschung der Erziehungs- und Bildungspraxis sowie des Erziehungs- und Bildungswesens unter soziologischen Fragestellungen.
Das nur als kurzen Überblick und bevor wir über die Arbeit von Durkheim auf dem Gebiet der pädagogischen Soziologie sprechen, möchte ich ein paar seiner biographischen Daten nennen.
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Erst möchte ich ein Paar Worte einleitend zu Erziehungssoziologie sagen, dann einen kurzen Einblick in die Biographie von Durkheim geben und erst später zu seinem Begriff der Erziehung übergehen.
Schon im 19. Jahrhundert näherte sich Soziologie dem Erziehungssystem. Als man sich der Bedeutung der Bildung für die Entwicklung moderner Gesellschaften bewusst wurde, sind viele Fragen aufgekommen. Die Fragen nach den Zusammenhängen zwischen schulischer und familiärer Erziehung,zwischen Schule und Ökonomie, zwischen Bildungsinhalten und politischer Macht.
Die Revolutionierung des Naturverständnisses durch den Darwinismus und die sprunghafte Entwicklung der Technik bestimmten zu diesem Zeitpunkt das Gesellschaftsbild Amerikas und fanden Eingang in das sozialwissenschaftliche Denken. Hinzu kam, dass sich das Einwanderungsland USA vordergründig mit der Frage konfrontiert sah, wie die Angehörigen der ethnischen und sozialen Gruppen mit unterschiedlichem Bildungsstand, beruflicher Spezialisierung und kulturellem Hintergrund eine Nation bilden könnten. Durch den aufgekommenen Konflikt zwischen dem Wunsch nach Integration bei Wahrung der eigenen Identität, wurde diese Entwicklung noch mehr beeinflusst. (Plake , 1987: 19)
Heute ist die vorherrschende Meinung die, dass die pädagogische Soziologie als Vorläufer von Erziehungssoziologie oder Bildungssoziologie verstanden werden muss. Diese wird zumeist als ein mehr oder weniger eingrenzbares, um Interdisziplinarität bemühtes sozialwissenschaftliches Forschungsgebiet, definiert, in dessen Rahmen die Wechselwirkungen zwischen Erziehung, Bildung und Gesellschaft bzw. deren gegenseitige Abhängigkeit untersucht werden. (Büchner, 1985: 1) Nach der ganz allgemeinen Definition von Mangold (1978) bemühen sich die Vertreter dieses wissenschaftlichen Spezialgebietes um die theoretische und empirische Erforschung der Erziehungs- und Bildungspraxis sowie des Erziehungs- und Bildungswesens unter soziologischen Fragestellungen.
Das nur als kurzen Überblick und bevor wir über die Arbeit von Durkheim auf dem Gebiet der pädagogischen Soziologie sprechen, möchte ich ein paar seiner biographischen Daten nennen.
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