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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Dramen und Theater des Expressionismus , 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama Die Wandlung. Das Ringen eines Menschen von Ernst Toller (geschrieben 1917/18) befasst sich, wie der Titel schon sagt, mit dem zentralen expressionistischen Thema der geistigen Erneuerung und der daraus folgenden gesellschaftlichen Umgestaltung. Er schrieb sein Erstlingswerk aus der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Dramen und Theater des Expressionismus , 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama Die Wandlung. Das Ringen eines Menschen von Ernst Toller (geschrieben 1917/18) befasst sich, wie der Titel schon sagt, mit dem zentralen expressionistischen Thema der geistigen Erneuerung und der daraus folgenden gesellschaftlichen Umgestaltung. Er schrieb sein Erstlingswerk aus der Erschütterung seiner Kriegserlebnisse: In der typischen expressionistischen Form des Stationendramas (Verkündigungsdrama/ Antikriegsdrama) demonstriert es die Wandlung eines jungen Mannes vom Juden, der seinem Glauben entfremdet ist, zum Kriegsfreiwilligen und todesmutigen Soldaten, der die Sinnlosigkeit des Krieges begreift, dann auch den Patriotismus verwirft, auf seinem Lebensweg Leid und Unmenschlichkeit wahrnimmt und schließlich seine Berufung findet: Die Menschen zur Menschlichkeit zu bekehren. Einer der Pioniere dieser besonderen Dramenform war Strindberg. Toller bekannte sich zum Einfuß Strindbergs, dessen Name in der Eingangsszene der Wandlung erwähnt wird.
Das Stück Die Wandlung besteht aus sechs Stationen, die noch einmal unterteilt sind in insgesamt dreizehn Bilder. Im Mittelpunkt des Stückes steht das entscheidende siebte Bild, der Höhe- und Wendepunkt des Dramas, so dass die sechs Bilder davor und die sechs Bilder danach gegeneinanderstehen. Die Dramaturgie des Stückes wirkt symmetrisch konzipiert. Das typisch expressionistische Werk mit autobiographischen Zügen stellt, trotz vieler Allegorik, gesellschaftskritisch und ideologiekritische Situationen und Figuren entschieden heraus. Die Wandlung ist im Unterschied zu anderen expressionistischen Dramen nicht als bloße Demonstration einer Gesinnung konzipiert, sondern als Appell an die Menschheit, tatsächlich an einer politischen Aktion teilzunehmen.
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