Kirche, Kölsch und Karneval sind aus Köln nicht wegzudenken. Die Millionenstadt hat aber noch deutlich mehr zu bieten. Auf zwölf Spaziergängen zeigt Bettina Blaß die bunte Vielfalt: vom dörflichen Charakter im Norden bis zur wilden Natur im Süden, von Parks und Rheinauen zum quirligen Nachtleben im Veedel. Jeder Streifzug offenbart eine neue Facette und ist eine Liebeserklärung an die lebensfrohe Stadt am Rhein.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.02.2022Das Wort zum Montag
"Ich mööch zo Foos no Kölle jonn" lautet die von Willy Ostermann 1936 komponierte, von den Bläck Fööss erfolgreich gecoverte Kölner Stadthymne. In diesem Stadtführer soll es nicht nach, sondern durch Köln gehen, doch ebenfalls zu Fuß, und mit ähnlich lokalpatriotischem Eifer, der schon den Mundartgassenhauer befeuert. Auf dem Programm stehen fast 123 Kilometer durch Parks und Gärten, durch die Innenstadt und Außenbezirke, zu den wichtigsten Kirchen, den Ausgehmeilen der schwul-lesbischen Community, zu Industriedenkmälern und natürlich an den Rhein. Die zwölf Routen lassen nichts aus und finden dennoch immer wieder neue Wege abseits der üblichen Besichtigungstouren. Auf den Herkulesberg, einen von elf mit dem Schutt des Zweiten Weltkriegs aufgeschütteten Trümmerbergen, verirren sich selbst Kölner selten. Auch Odonien, das Eventgelände des Künstlers Odo Rumpf, zählt zu den Orten, die man in offiziellen Köln-Führern nicht findet. Sogar im Umfeld des Doms, des Wahrzeichens der Stadt, entdeckt die Wahl-Kölnerin Bettina Blaß Unbekanntes wie ein aus zwei Steinplatten bestehendes, unweit der antiken Stadtmauer aufgestelltes Kunstwerk des flämischen Bildhauers Raf Verjans, das an die Verbindung Kölns mit der ebenfalls von den Römern gegründeten belgischen Stadt Tongeren erinnert. ksi
"Zu Fuß durch Köln. 12 Spaziergänge" von Bettina Blaß. Droste Verlag, Düsseldorf 2021. 168 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Broschiert, 14,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ich mööch zo Foos no Kölle jonn" lautet die von Willy Ostermann 1936 komponierte, von den Bläck Fööss erfolgreich gecoverte Kölner Stadthymne. In diesem Stadtführer soll es nicht nach, sondern durch Köln gehen, doch ebenfalls zu Fuß, und mit ähnlich lokalpatriotischem Eifer, der schon den Mundartgassenhauer befeuert. Auf dem Programm stehen fast 123 Kilometer durch Parks und Gärten, durch die Innenstadt und Außenbezirke, zu den wichtigsten Kirchen, den Ausgehmeilen der schwul-lesbischen Community, zu Industriedenkmälern und natürlich an den Rhein. Die zwölf Routen lassen nichts aus und finden dennoch immer wieder neue Wege abseits der üblichen Besichtigungstouren. Auf den Herkulesberg, einen von elf mit dem Schutt des Zweiten Weltkriegs aufgeschütteten Trümmerbergen, verirren sich selbst Kölner selten. Auch Odonien, das Eventgelände des Künstlers Odo Rumpf, zählt zu den Orten, die man in offiziellen Köln-Führern nicht findet. Sogar im Umfeld des Doms, des Wahrzeichens der Stadt, entdeckt die Wahl-Kölnerin Bettina Blaß Unbekanntes wie ein aus zwei Steinplatten bestehendes, unweit der antiken Stadtmauer aufgestelltes Kunstwerk des flämischen Bildhauers Raf Verjans, das an die Verbindung Kölns mit der ebenfalls von den Römern gegründeten belgischen Stadt Tongeren erinnert. ksi
"Zu Fuß durch Köln. 12 Spaziergänge" von Bettina Blaß. Droste Verlag, Düsseldorf 2021. 168 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Broschiert, 14,99 Euro.
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