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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In der 1972 auf deutsch erschienenen Studie "Das zurückgebliebene Kind und seineMutter" versucht Maud Mannoni zu zeigen, dass eine analytische Arbeit nicht nur mitpsychotischen oder verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen, sondern auch mitDebilen möglich ist. Ihr zentraler Gedanke dabei ist, dass das Kind zurückgewiesen wird,wenn man sich als Analytiker nur auf das Symptom des Kindes konzentriert. Sie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In der 1972 auf deutsch erschienenen Studie "Das zurückgebliebene Kind und seineMutter" versucht Maud Mannoni zu zeigen, dass eine analytische Arbeit nicht nur mitpsychotischen oder verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen, sondern auch mitDebilen möglich ist. Ihr zentraler Gedanke dabei ist, dass das Kind zurückgewiesen wird,wenn man sich als Analytiker nur auf das Symptom des Kindes konzentriert. Sie wolltedamit die Art und Weise kritisieren, mit der dieses Problem in der damaligen Gesellschaftangegangen wurde und durch die Methoden bei der Behandlung nur noch verschlimmertwurde.Des weiteren zeigt Mannoni auf, dass es kaum einen Platz für "Gehandikapte" gibt.Entweder lautet die Diagnose des Arztes "krank", woraufhin das Kind in eine Anstalt"abgeschoben" wird und somit von der Gesellschaft ausgeschlossen wird, oder daseigentlich kranke Kind wird als "normal" diagnostiziert und in das gesellschaftliche Lebenintegriert, obwohl es analytischer Hilfe bedürfte.Das Besondere an Mannonis Gedanken ist, dass sie bei debilen Kindern undJugendlichen nicht in erster Linie auf deren Symptome, sondern auf die Phantasien derMutter achtet. Sie will damit die Verdunklungsmechanismen der Mutter und dieAuswirkungen auf das Kind aufzeigen. Diese Darstellung der Beziehung zwischen Mutterund Kind war in Deutschland völlig neu gewesen. Bis zu diesem Zeitpunkt stand immer dieBedeutung der Liebe zwischen Mutter und Kind im Mittelpunkt. Man verstand nicht, dassdiese Beziehung auch pathologisch sein kann und dass der Mutter bzw. der Familiejegliche Schuld für die Krankheit des Kinder zugewiesen wurde. Deshalb löste MannonisStudie einige Verwunderung in Deutschland aus und belebte gleichzeitig den fachlichenDiskurs über einen angemessenen Umgang mit psychisch schwer beeinträchtigtenKindern undJugendlichen.Im Nachfolgenden möchte ich genauer auf Mannonis Studie "Das zurückgebliebene Kindund seine Mutter" eingehen. Doch zunächst werde ich mich noch kurz ihrer Biographiewidmen, um einige Parallelen zu ihrem späteren Wirken aufzuzeigen.
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