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Der dritte Roman des König des französischen Noir: Éliette genießt ihre Rente, allerdings nicht ohne Bitterkeit. Ihr Ehemann ist tot, die Kinder leben weit entfernt. Keine Freunde weit und breit. Und noch dazu kein Sex. Eines Tages, als über dem Dorf ein Gewitter niedergeht, gewährt sie einem attraktiven Vierzigjährigen, der sich auf dem Land verfahren hat, bei sich Unterschlupf. Doch kaum hat der Kleinganove Éliettes Haus betreten, explodiert ihre Welt geradezu: Der Sohn der Nachbarn kommt bei einem Autounfall ums Leben, eine durchgedrehte junge Frau nistet sich bei ihr ein und auf einmal…mehr

Produktbeschreibung
Der dritte Roman des König des französischen Noir: Éliette genießt ihre Rente, allerdings nicht ohne Bitterkeit. Ihr Ehemann ist tot, die Kinder leben weit entfernt. Keine Freunde weit und breit. Und noch dazu kein Sex. Eines Tages, als über dem Dorf ein Gewitter niedergeht, gewährt sie einem attraktiven Vierzigjährigen, der sich auf dem Land verfahren hat, bei sich Unterschlupf. Doch kaum hat der Kleinganove Éliettes Haus betreten, explodiert ihre Welt geradezu: Der Sohn der Nachbarn kommt bei einem Autounfall ums Leben, eine durchgedrehte junge Frau nistet sich bei ihr ein und auf einmal tauchen zwei Kilo Kokain auf.Achtung vor dem Alter, das nur scheinbar schläft ...... in diesem Alter schreit man nicht mehr, man stöhnt nicht mehr, man vögelt ganz leise, damit einen der Tod nicht hört.
Autorenporträt
PASCAL GARNIER (1949-2010) war Romancier, Verfasser von Kurzgeschichten, Kinderbuchautor und Maler. In den Bergen der Ardèche, wo er zu Hause war, schrieb er seine in noir-gefärbten Bücher, zu deren Protagonisten er sich durch die einfachen Menschen der Provinz inspirieren ließ. Obwohl seine Prosa zumeist sehr dunkel im Tonfall ist, glitzert sie aufgrund seines trockenen Humors und der schrullig schönen Bilder. Immer wieder mit Georges Simenon verglichen, ist Pascal Garnier der König des französischen Roman noir.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Thomas Wörtche liest Pascal Garniers makellos düsteren Noir in einem Zug durch - ein Super-Expresszug "nonstop in die Hölle und zurück", schreibt Wörtche. Minimalistischer, schärfer und gemeiner - durchaus in beiderlei Sinne des Wortes - kann man die Geschichte einer frustrierten und gelangweilten, aber immerhin wohlhabenden Witwe, die sich in einen jungen Kriminellen verguckt und schließlich selbst über Leichen geht, wohl kaum erzählen. Moral - ebenfalls in beiderlei Sinne des Wortes - gibt es nicht in dieser Geschichte, die natürlich eigentlich eine Geschichte über Entfremdung ist, lesen wir. Garnier stellt sich damit bewusst und trittsicher in die Tradition von Meistern wie Claude Chabrol oder Georges Simenon und deren Erzählungen über die "Abgründe der Bourgeoisie". Dass vieles in dieser perfekt konstruierten Erzählung vorhersehbar ist, tut dem Lesevergnügen keinerlei Abbruch, so der hingerissene Rezensent.

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