Aus Sprachlosen werden Dichter. Die autistischen Zwillinge Kornelius und Konstantin, 17, sagen kaum ein Wort. Aber sie schreiben wie Philosophen. Hier erzählen sie in eigenen Texten über die Welt ihrer Gedanken, Sehnsüchte und Träume. Mit einer biographischen Reportage der SZ-Journalistin Simone Kosog.
Kornelius und Konstantin sind Zwillinge, siebzehn Jahre alt, beide Autisten. Seit ihrer Geburt haben sie zu niemandem ein Wort gesagt. Bis zu dem erstaunlichen Tag vor elf Jahren, an dem die Mutter, eine Kinderärztin, ein Blatt Papier und den Arm eines ihrer Söhne nahm. Sie fragte irgend etwas: »Wieviel ist zwei mal zwei?« Konstantin und Kornelius schrieben die Antwort. Nach und nach auch auf die wirklich drängenden Fragen: »Warum sprecht ihr nicht? Wer seid ihr? Wie geht es euch?« Was die Zwillinge schreiben, offenbart die ganze Wucht, mit der eine geheime, innere Welt sich Ausdruck verschafft. Sie verfassen geschliffene Aufsätze und können in Lichtgeschwindigkeit denken. Ihre Sprache ist farbig, eigen, voller neuer Wörter und voller Poesie. Konstantin und Kornelius veröffentlichen ihre Gedichte, Aufsätze und Notizen zusammen mit einer biographischen Reportage der Journalistin Simone Kosog, und es gelingt ihnen ein Buch wie von einem anderen Stern.
Kornelius und Konstantin sind Zwillinge, siebzehn Jahre alt, beide Autisten. Seit ihrer Geburt haben sie zu niemandem ein Wort gesagt. Bis zu dem erstaunlichen Tag vor elf Jahren, an dem die Mutter, eine Kinderärztin, ein Blatt Papier und den Arm eines ihrer Söhne nahm. Sie fragte irgend etwas: »Wieviel ist zwei mal zwei?« Konstantin und Kornelius schrieben die Antwort. Nach und nach auch auf die wirklich drängenden Fragen: »Warum sprecht ihr nicht? Wer seid ihr? Wie geht es euch?« Was die Zwillinge schreiben, offenbart die ganze Wucht, mit der eine geheime, innere Welt sich Ausdruck verschafft. Sie verfassen geschliffene Aufsätze und können in Lichtgeschwindigkeit denken. Ihre Sprache ist farbig, eigen, voller neuer Wörter und voller Poesie. Konstantin und Kornelius veröffentlichen ihre Gedichte, Aufsätze und Notizen zusammen mit einer biographischen Reportage der Journalistin Simone Kosog, und es gelingt ihnen ein Buch wie von einem anderen Stern.