Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Arthur Schnitzler lebte in einer Zeit, die geprägt war von einem Kampf zwischen Tradition und Moderne. Besonders die Frau - mit ihren Emanzipationsbestrebungen und ihrem Bedürfnis nach einer eigenen Sexualität - galt als ,rätselhaftes Wesen'. Sie sorgte für große Verwirrung und Unsicherheit im 19. Jahrhundert. Frauen wurden auf ihre Rolle als Hausfrau, Mutter und Ehefrau reduziert. Die Frage tritt auf, ob Arthur Schnitzler mit den Frauengestalten in seiner "Traumnovelle" die Einstellungen seiner Zeitgenossen kritisiert. Präsentiert er Frauen die mit ihrer Rolle zufrieden sind, oder solche die aus ihrer Rolle ausbrechen? Stützt Arthur Schnitzler die Vorstellungen seiner Zeitgenossen? Falls nicht, was fordert Schnitzler? Was unterscheidet Schnitzler von seinen Zeitgenossen? Da Schnitzler sich stets an realen Frauen orientierte, wird kurz die generelle Situation der Frauen um 1900 beschrieben. Hierzu wird unter anderem Otto Weiningers Dissertation "Geschlecht und Charakter" vorgestellt. Anschließend werden die Figuren Albertine und Mizzi analysiert und ihr Verhalten mit der zeitgenössischen Rollenerwartung abgeglichen.
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