Andreas Maier wurde mit ebenso vielen Preisen (u.a. "aspekte"-Literaturpreis, Wilhelm-Raabe-Preis) geehrt wie mit Etiketten belegt: Heimatautor sei er, Bernhardepigone, kauziger Gerüchtekönig. Bei genauer Betrachtung ergibt sich ein anderes Bild: Aus seinen Romanen leuchtet ein gesellschaftskritischer Impetus, der sich nicht den verschiedenen politischen Lagern zurechnen lässt, sondern eigene, grundlegendere Fragen ans Zusammenleben stellt.Die Ethik und das Wahrheitsverständnis, die Maier in seinen Romanen, und das sowohl in ihrer Form wie in den textstrukturierenden Motiven, entwickelt,…mehr
Andreas Maier wurde mit ebenso vielen Preisen (u.a. "aspekte"-Literaturpreis, Wilhelm-Raabe-Preis) geehrt wie mit Etiketten belegt: Heimatautor sei er, Bernhardepigone, kauziger Gerüchtekönig. Bei genauer Betrachtung ergibt sich ein anderes Bild: Aus seinen Romanen leuchtet ein gesellschaftskritischer Impetus, der sich nicht den verschiedenen politischen Lagern zurechnen lässt, sondern eigene, grundlegendere Fragen ans Zusammenleben stellt.Die Ethik und das Wahrheitsverständnis, die Maier in seinen Romanen, und das sowohl in ihrer Form wie in den textstrukturierenden Motiven, entwickelt, stehen dabei in der Tradition von Meister Eckhart und dem italienischen Existenzphilosophen und Sprachkritiker Carlo Michelstaedter.
Yvonne Hütter, geb. 1980 in Regensburg, studierte Neuere deutsche Literatur, Philosophie und Ethnologie in München, Wien und Bologna. Sie lehrt Neuere deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München und lebt in Bologna.
Inhaltsangabe
EinleitungPhilosophie in LiteraturImplied AuthorTextkorpusForschungsstandKapitelüberblickI Von Lesemeistern und Lebemeistern1. Meister Eckhart1.1. Gelâzenheit1.2. Seinsethik1.3. Praxis1.4. Zusammenfassung2. Carlo Michelstaedter2.1. Tragisches Schreiben2.2. Ontologie und Gesellschaft2.2.1. Funktion der Sprache2.2.2. Historischer Abriss2.3. Persuasi: Seinsethik2.4. ZusammenfassungII Andreas Maier1. Erzählsituation1.1. Wäldchestag: "Es redet."1.1.1. Multiperspektive ohne Wahrheit1.1.2. Der Antrag: Erzählerexistenzen neuen Sinn geben1.1.3. Neutral1.1.4. Fazit1.2. Klausen: Der Chronist1.2.1. Auktorial1.2.2. Unzuverlässig1.2.3. Poetik1.2.4. Fazit1.3. Kirillow: Gesichtsloses Unwissen1.3.1. Auktorial-unwissend1.3.2. Erzählerstimme1.3.3. Multiperspektive ohne Wahrheit1.3.4. Fazit1.4. Zusammenfassung2. Figurenzeichnung2.1. Protagonisten?2.2. Verschwimmen der Grenzen2.3. Beschreibungen2.3.1. Je detaillierter desto realistischer?2.4. Zusammenfassung3. Leserlenkung3.1. Kriminalfälle und andere Sensationen3.2. Der Text tilgt seine Handlung3.3. Spiel mit dem Leser3.4. Zusammenfassung4. Komik4.1. Formen und Ebenen4.1.1. Alles nur Theater?4.2. Funktionen4.2.1. Tragik-Komik4.3. Zusammenfassung5. Poetik5.1. Das Maiersche "System"5.1.1. Vernichtung aller Klischees5.1.2. Die tragische Verfestigung der Eitelkeit5.2. Die Poetik der Romane5.2.1. Die Welt, ein einziges Gerede5.2.2. Mimesis der Unwahrheit6. ZwischenfazitExkurs: IntertexteEx.1. Thomas BernhardEx.2. Ein bunter Strauß an KoryphäenEx.3. Die "Hesselbachs"Ex.4. Wilhelm RaabeEx.5. MatthäusevangeliumEx.6. Fjodor Michailowitsch DostojewskijEx.6.1. ThemataEx.6.2. ErzählerEx.6.3. FigurenEx.6.4. SzenenabgleichEx.6.5. FazitÜberleitung7. Gesellschaft7.1. Warum begibt sich der Mensch in Gesellschaft?7.2. Wie funktioniert Gesellschaft?7.2.1. Gesetze7.2.2. Rechte7.2.3. Schuld7.2.4. Rechtfertigungsstrategien und -Theorien7.2.5. Das "Glücksprogramm"7.3 Zusammenfassung8. Sprache8.1. Phänomenologie des Geredes8.2. Rhetorik: Spiegel der Gesellschaft8.2.1. Markt der Identitäten8.2.1.1. "Intellektuelle"8.2.1.2. "Politischer Widerstand"8.2.2. Positionierungen8.2.3. Ausreißer und Gerüchte8.3. Zusammenfassung9. Sprachauflösungen9.1. Begriffe9.2. Theorien9.2.1. Politik, Psychologie, Naturwissenschaften9.2.2. Philosophie9.3. Wahrheit9.4. Zusammenfassung10. Ontologie11. Die Differenz11.1. Differenz jenseits des Wortlautes11.2. Differenz im Sein11.3. Keine Differenz!11.3.1. Auer12. Auswege12.1. Schweigen12.2. "Es nicht aushalten"12.3. Caritas12.3.1. Lassen12.3.2. Tätiges Leben12.3.3. Kober und Anja12.3.4. Ruhe und Frieden12.4. Wahrheit nur für den Einzelnen12.5 Zusammenfassung13. Störungen13.1. Beobachter13.2. Störer13.3. Adomeit14. Annäherungen14.1. Rausch14.2. Metaphysik: Gott und Götter14.3. Natur14.4. AuthentizitätExkurs: SanssouciSchlussAnhangVerzeichnis der SiglenZitierte LiteraturDanksagung
EinleitungPhilosophie in LiteraturImplied AuthorTextkorpusForschungsstandKapitelüberblickI Von Lesemeistern und Lebemeistern1. Meister Eckhart1.1. Gelâzenheit1.2. Seinsethik1.3. Praxis1.4. Zusammenfassung2. Carlo Michelstaedter2.1. Tragisches Schreiben2.2. Ontologie und Gesellschaft2.2.1. Funktion der Sprache2.2.2. Historischer Abriss2.3. Persuasi: Seinsethik2.4. ZusammenfassungII Andreas Maier1. Erzählsituation1.1. Wäldchestag: "Es redet."1.1.1. Multiperspektive ohne Wahrheit1.1.2. Der Antrag: Erzählerexistenzen neuen Sinn geben1.1.3. Neutral1.1.4. Fazit1.2. Klausen: Der Chronist1.2.1. Auktorial1.2.2. Unzuverlässig1.2.3. Poetik1.2.4. Fazit1.3. Kirillow: Gesichtsloses Unwissen1.3.1. Auktorial-unwissend1.3.2. Erzählerstimme1.3.3. Multiperspektive ohne Wahrheit1.3.4. Fazit1.4. Zusammenfassung2. Figurenzeichnung2.1. Protagonisten?2.2. Verschwimmen der Grenzen2.3. Beschreibungen2.3.1. Je detaillierter desto realistischer?2.4. Zusammenfassung3. Leserlenkung3.1. Kriminalfälle und andere Sensationen3.2. Der Text tilgt seine Handlung3.3. Spiel mit dem Leser3.4. Zusammenfassung4. Komik4.1. Formen und Ebenen4.1.1. Alles nur Theater?4.2. Funktionen4.2.1. Tragik-Komik4.3. Zusammenfassung5. Poetik5.1. Das Maiersche "System"5.1.1. Vernichtung aller Klischees5.1.2. Die tragische Verfestigung der Eitelkeit5.2. Die Poetik der Romane5.2.1. Die Welt, ein einziges Gerede5.2.2. Mimesis der Unwahrheit6. ZwischenfazitExkurs: IntertexteEx.1. Thomas BernhardEx.2. Ein bunter Strauß an KoryphäenEx.3. Die "Hesselbachs"Ex.4. Wilhelm RaabeEx.5. MatthäusevangeliumEx.6. Fjodor Michailowitsch DostojewskijEx.6.1. ThemataEx.6.2. ErzählerEx.6.3. FigurenEx.6.4. SzenenabgleichEx.6.5. FazitÜberleitung7. Gesellschaft7.1. Warum begibt sich der Mensch in Gesellschaft?7.2. Wie funktioniert Gesellschaft?7.2.1. Gesetze7.2.2. Rechte7.2.3. Schuld7.2.4. Rechtfertigungsstrategien und -Theorien7.2.5. Das "Glücksprogramm"7.3 Zusammenfassung8. Sprache8.1. Phänomenologie des Geredes8.2. Rhetorik: Spiegel der Gesellschaft8.2.1. Markt der Identitäten8.2.1.1. "Intellektuelle"8.2.1.2. "Politischer Widerstand"8.2.2. Positionierungen8.2.3. Ausreißer und Gerüchte8.3. Zusammenfassung9. Sprachauflösungen9.1. Begriffe9.2. Theorien9.2.1. Politik, Psychologie, Naturwissenschaften9.2.2. Philosophie9.3. Wahrheit9.4. Zusammenfassung10. Ontologie11. Die Differenz11.1. Differenz jenseits des Wortlautes11.2. Differenz im Sein11.3. Keine Differenz!11.3.1. Auer12. Auswege12.1. Schweigen12.2. "Es nicht aushalten"12.3. Caritas12.3.1. Lassen12.3.2. Tätiges Leben12.3.3. Kober und Anja12.3.4. Ruhe und Frieden12.4. Wahrheit nur für den Einzelnen12.5 Zusammenfassung13. Störungen13.1. Beobachter13.2. Störer13.3. Adomeit14. Annäherungen14.1. Rausch14.2. Metaphysik: Gott und Götter14.3. Natur14.4. AuthentizitätExkurs: SanssouciSchlussAnhangVerzeichnis der SiglenZitierte LiteraturDanksagung
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