Ich blicke zurück, um mich von den Fesseln der Vergangenheit zu befreien. Gelöst fasse ich den Bann des unaussprechlich Schrecklichen in Worte und kann so die Wunder der Gegenwart zulassen. Dabei nutze ich Worte, um zu dokumentieren, was war. Mit dem Bewusstsein, dass es nur Worte sein können, die den Gedanken reinen Wein einschenken. Stets begleitet von dem Bemühen durch Sodom und Gomorra nicht zur Salzsäule zu erstarren, glaube ich ungebrochen an Veränderung und Heilung durch Aufarbeitung. "Zu Unrecht" ist für mich ein Meilenstein in diesem Prozess, ein Meilenstein, an dem ich den Leser Anteil haben lassen möchte.