Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bildung des Menschen ist eines der ältesten und eine der modernsten Überlegungen der gesellschaftlichen Entwicklung und doch gibt es entscheidende Unterschiede der Betrachtung. Das Bildungsziel des Menschen war in den einzelnen Epochen unterschiedlicher Natur. Dennoch war und ist eine Frage weiterhin zentral: Was ist der Mensch und was kann er werden, wie und wodurch ist er geworden? Diese Fragen werden begleitet von den Perspektiven, die das Spannungsverhältnis zwischen Freiheit und Zwang beziehungsweise Determinismus und Interdeterminismus der Bildung des Menschen offen legen. Hierbei wirkt die Fremd- und Selbstbestimmung ausschlaggebend auf die Bildung des Menschen ein. Die Selbstbestimmung des Subjekts steht im engen Zusammenhang mit dem Selbstbewusstsein. Sich selbst dessen bewusst zu sein, was man tut und wie gehandelt wird, ist bedingt durch die Selbstreflexion, die durch Bildung und Lernprozesse hervorgebracht wird. Die Entwicklung der kognitiven Kompetenz und Fähigkeiten des Menschen beginnen ab dem Zeitpunkt der Geburt. Der Mensch, abgesehen von den genetischen Erbanlagen, ist bei der Geburt unabhängig von sozialen Kontakten und Einflüssen. Es stellt sich die Frage, was bei dem Menschen gebildet werden muss, damit ein gesellschaftsfähiges, trotzdem einzigartiges Lebewesen entsteht. Diese Entwicklung wird begleitet durch Situationen und Einflüsse der Natur, der sozialen Umwelt und durch Interaktion. Wird der gegenwärtige Bildungsbegriff Lebenslanges Lernen angesprochen, sind die Entwicklungsprozesse des Individuums gemeint, die geistige, kulturelle und soziale Kompetenzen herausbilden und resultierend die Ausbildung des Menschen voranbringen. Es wäre ein grosses und trefliches Werk zu liefern, wenn jemand die eigenthümlichen Fähigkeiten zu schildern unternähme, welche die verschiedenen Fächer der menschlichen Erkenntniss zu ihrer glücklichen Erweiterung voraussetzen; den ächten Geist, in dem sie einzeln bearbeitet, und die Verbindung, in die sie alle mit einander gesetzt werden müssen, um die Ausbildung der Menschheit, als ein Ganzes zu vollenden. (Humboldt, 1793, 282)Diese Arbeit setzt sich auseinander mit der Rekonstruktion der Theorie der Bildung des Menschen nach Humboldt und verfolgt die Frage, wie sich der Mensch bilden lasse und warum der Mensch gebildet werden muss. Es ist weder Ziel politische und ökonomische Aspekte tiefgehend mit einzubeziehen, noch soll die Verbindung zur Sprache und Kultur explizit ausgeführt werden.
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