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Eine empirische Untersuchung in der Altstadt von Sana'a: Gegenstand dieser Untersuchung bilden die Verantwortungen jemenitischer Männer gegenüber ihren Familien. Erforscht wurde eine Gruppe von fünfzehn jungen Männern, die mehrheitlich unverheiratet sind. Die Männer fühlen sich verpflichtet, zum Lebensunterhalt ihrer Eltern beizutragen, um so deren erwiesene Unterstützung zu erwidern. Die beginnende Erwerbstätigkeit wird oft als der Zeitpunkt angegeben, zu dem aus einem Jungen ein Mann wird. Sie ist die Voraussetzung, dass junge Männer heiraten können, gilt es doch, eine hohe Brautgabe zu…mehr

Produktbeschreibung
Eine empirische Untersuchung in der Altstadt von Sana'a: Gegenstand dieser Untersuchung bilden die Verantwortungen jemenitischer Männer gegenüber ihren Familien. Erforscht wurde eine Gruppe von fünfzehn jungen Männern, die mehrheitlich unverheiratet sind. Die Männer fühlen sich verpflichtet, zum Lebensunterhalt ihrer Eltern beizutragen, um so deren erwiesene Unterstützung zu erwidern. Die beginnende Erwerbstätigkeit wird oft als der Zeitpunkt angegeben, zu dem aus einem Jungen ein Mann wird. Sie ist die Voraussetzung, dass junge Männer heiraten können, gilt es doch, eine hohe Brautgabe zu bezahlen und später die eigene Kernfamilie zu ernähren. Beziehungen zu Frauen sind stark durch finanzielle Leistungen seitens des Mannes definiert. Obwohl der Ernähreraspekt immer wieder hervorgehoben ist, fällt auf, daß junge Männer viel Zeit Qat kauend mit Freunden verbringen, was Unsummen verschlingt. Hierbei werden allerdings auch persönliche Kontakte hergestellt, die wirtschaftliche Vorteile erbringen können. Der zeitweilig bevorzugte Umgang mit Freunden kann demzufolge von Nutzen für die Familie sein - sofern das soziale Kapital in ökonomisches umgewandelt wird.