Es diirfte zu den Paradoxien der modernen und hochentwickelten Medizin zahlen, daB die durch sie erreichte Zunahme der Lebenserwartung nicht immer von k6rperlicher undloder geistiger Gesundheit begleitet wird. Nun ist Alter nicht gleichbedeutend mit Krankheit, die Zunahme von Ge brechen bis hin zur Pflegebedurftigkeit im Alter ist jedoch evident. Als im mittleren und h6heren Lebensalter gehauft und zunehmend auf tretende Erkrankungen des Gehirns sind zu nennen der Hirninfarkt, M. Parkinson, die Depression und Demenzen. Diese zumeist chronisch ver laufenden Krankheiten werden in Zukunft das iirztliche Handeln ent scheidend bestimmen, soweit es nicht schon jetzt geschieht. Von den ge nannten Erkrankungen nimmt die Demenz deshalb eine Schlusselposition ein, weil sie sowohl als eigenstandiges Krankheitsbild z. B. als Demenz vom Alzheimer-Typ als auch im Zusammenhang mit dem Hirninfarkt und dem M. Parkinson auftreten kann und mitunter nicht unerhebliche diffe rentialdiagnostische Schwierigkeiten bei der Abgrenzung zur Depression bereitet. 1m Alter auftretende, d. h. spat erworbene mentale DeflZite, die durch IntelligenzeinbuBen gekennzeichnet sind, werden als Demenzen bezeich net. Das Auftreten von Demenzen hat vielfach epidemischen Charakter angenommen. Hierbei spielt die Demenz vom Alzheimer-Typ gegenuber der Demenz vom vaskuliiren Typ eine herausragende Rolle. AnHiBlich eines Internationalen Workshops tiber Zugange zu Ursachen, Klinik und Pharmakotherapie der Demenz vom Alzheimer-Typ wurden aktuelle Ergebnisse zur Morphologie, Pathobiochemie, Differentialdia gnose und Therapie dieses Krankheitsbildes vorgetragen und zwischen Grundlagenwissenschaftlern, Klinikern und niedergelassenen Arzten in tensiv diskutiert.
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