Burkina Faso hat sich verpflichtet, sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Bevölkerung bis 2030 einzusetzen, und zwar durch die Achse 4 der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), die sich mit den soziodemografischen Merkmalen der burkinischen Haushalte befasst (Bildung, Wasser, sanitäre Einrichtungen, Wohnraum, Migration, Beschäftigung, Ausbildung). Angesichts dieses strukturellen Problems und der weltweiten Erfahrungen mit Mikrofinanzierungen haben wir uns zum Hauptziel gesetzt, die Auswirkungen des Zugangs zu Mikrokrediten auf die Lebensbedingungen der Haushalte in Burkina Faso zu analysieren. Mithilfe eines bedingten gemischten Prozessmodells, eines geordneten multinomialen Logits und einer Instrumentalvariablenschätzung zeigen unsere ökonometrischen Ergebnisse, dass der Zugang zu Mikrokrediten die Armut, sei es monetäre oder multidimensionale Armut, und die Einkommensungleichheit in Burkina Faso verringert. Diese Ergebnisse deuten also darauf hin, dass Mikrokredite in Burkina Faso als Instrument zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Haushalten dienen können. Die Ergebnisse zeigen auch, dass ein hohes Bildungsniveau die Armut und die Einkommensungleichheit verringert.