Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und sicheren sanitären Einrichtungen ist seit langem ein zentrales Anliegen der Entwicklungsakteure in der Sahelzone. In Burkina Faso wurden daher verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, um diesen Sektor zu entwickeln und den Bedarf der ländlichen und städtischen Bevölkerung zu decken. In den ländlichen Gebieten ist die Situation jedoch nach wie vor besorgniserregend, weshalb der Fokus auf der Gemeinde Bieha liegt, deren Dörfer Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Trinkwasser und sanitären Einrichtungen haben. Das allgemeine Ziel der Studie besteht darin, die Bedingungen für einen verbesserten Zugang zu Trinkwasser und Familienabwasseranlagen in der Gemeinde Bieha zu untersuchen. Die zur Durchführung der Studie angewandte Methodik umfasste zunächst eine Literaturrecherche, dann die Erhebung quantitativer und qualitativer Daten von 186 Haushalten und schließlich eine Phase der Auswertung, Verarbeitung und Analyse der Daten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Trinkwasserinfrastruktur unzureichend ist, die Wasserversorgung schlecht verwaltet wird und die EUAs schwach funktionieren.