Zugehörigkeiten zu Nationen, ethnischen Gruppen oder religiösen Gemeinschaften sind im Verlauf der Geschichte wiederholt politisiert worden. Heute entbrennen (wieder) emotionsgeladene Debatten um Heimat, Gemeinschaft, Familie und um die Möglichkeiten der Verortung in einer räumlich und sozial zunehmend mobilen Welt. Joanna Pfaff-Czarnecka diskutiert die Möglichkeiten, die Politiken und die Paradoxa des Zugehörens und des Zusammengehörens im Spannungsfeld der multiplen Optionen und der akzentuierten Grenzziehungen.Zur Reihe:Was ist eigentlich Politik? Wo und wie wird Politik gemacht? Was ist politisch, was gilt als unpolitisch? Die historische Perspektive auf diese aktuellen Fra gen zeigt: Es gab und gibt keine allgemeingültigen und überzeitlichen Defini tionen dessen, was unter Politik, dem Politischen oder der Bestimmung eines Sachverhalts als politisch verstanden wird.Die Reihe »Das Politische als Kommunikation« verfolgt die Erscheinungs formen des Politischen in Geschichte undGegenwart. Pointierte Essays be handeln Strategien und Prozesse der Politisierung oder Entpolitisierung an ausgewahlten Themen: von Fragen zu Ethnisierung und Ethnizitat über die kommunikative Herrschaftssicherung in Diktaturen und die Begriffsgeschich te des Politischen bis hin zu politischen Raumen jenseits von Staat und Nation. Ein abschließender Band nimmt die politikgeschichtliche Theoriediskussion selbst in den Blick.
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