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Betriebliche Bündnisse für Arbeit haben sich in Deutschland fest verankert. Im Tausch gegen Arbeitsplätze verzichten die Beschäftigten auf Entgelt oder stimmen Anpassungen bei Arbeitszeit und -organisation zu. Solche Vereinbarungen sind Gegenstand dieser Analyse: Gestützt auf eine Betriebsrätebefragung in rund 2.500 Betrieben liefert der Autor ein umfassendes Bild über ihre Verbreitung, die Regelungsinhalte und die Bedingungen, unter denen sie zustande kommen respektive eingehalten werden (oder nicht). Zudem vergleicht Massa-Wirth den hier vorherrschenden Typ mit ähnlichen Vereinbarungen, die…mehr

Produktbeschreibung
Betriebliche Bündnisse für Arbeit haben sich in Deutschland fest verankert. Im Tausch gegen Arbeitsplätze verzichten die Beschäftigten auf Entgelt oder stimmen Anpassungen bei Arbeitszeit und -organisation zu. Solche Vereinbarungen sind Gegenstand dieser Analyse: Gestützt auf eine Betriebsrätebefragung in rund 2.500 Betrieben liefert der Autor ein umfassendes Bild über ihre Verbreitung, die Regelungsinhalte und die Bedingungen, unter denen sie zustande kommen respektive eingehalten werden (oder nicht). Zudem vergleicht Massa-Wirth den hier vorherrschenden Typ mit ähnlichen Vereinbarungen, die in den USA unter dem Begriff "Concession Bargaining" bekannt geworden sind. Auf Basis eines ressourcenökonomischen Machtkonzepts führt er Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf differierende Abhängigkeitsverhältnisse zwischen den Betriebsparteien zurück. Institutionelle Systemunterschiede sind ursächlich dafür, dass ,amerikanische Verhältnisse? mit zweistelligen Lohnkürzungen ohne gleichzeitige Arbeitsplatzgarantien bei uns noch nicht die Regel sind. Unkontrollierte Tarifabweichungen stellen allerdings das Primat des Flächentarifvertrags zunehmend in Frage und können langfristig das deutsche System der Arbeitsbeziehungen verändern.