Einheimische gelten als Bewahrer von Dialekten und regionalen Umgangssprachen, Zugezogene dagegen nicht. Bisher wurde jedoch kaum untersucht, welchen Einfluss Zugezogene tatsächlich auf den Erhalt regional verbreiteter phonetisch-phonologischer und lexikalischer Sprachmerkmale haben.Dieser Fragestellung geht die Autorin empirisch anhand von standardisierten Interviews mit 145 Personen in Ostwestfalen nach, die entweder dort aufgewachsen oder zugezogen sind. In umfangreichen prachwissenschaftlichen Tests (Vorlesetest, Erzählen einer Bildergeschichte, Salienztest, Wortschatztest) untersucht sie, inwiefern die Teilnehmer ostwestfälische Regionalismen einordnen konnten und realisierten. Die Ergebnisse erlauben wichtige Rückschlüsse, inwiefern regional verbreitete sprachliche Merkmale langfristig tradiert werden.
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