Ein Traum für alle Kaffeegenießer und Kuchenliebhaber: Mit "Zuhause im Café - der Guide" findet man in München und Umgebung garantiert immer den perfekten Platz für eine Pause vom Alltag. Trink deinen nächsten richtig guten Kaffee doch einmal direkt in einer Rösterei, in einem Blumenladen, einer Gondel oder einem Fahrradgeschäft.Nach zwei erfolgreichen Coffee Table Books zur vielfältigen Münchner Café-Szene hat sich Diana Hillebrand von Neuem auf die Suche nach den charmantesten Lokalitäten gemacht und versammelt - nun im handlichen Reiseführer-Format - mehr als 70 ganz besondere Cafés. Auf ihrer Reise durch die Welt der Münchner Cafés traf Diana Hillebrand auf zauberhafte, versteckte Oasen des Genusses und Gastgeber_innen, die sich allerhand einfallen lassen, um ihre Gäste zu verwöhnen - stets gibt es Kaffee aus der Siebträgermaschine, oft kommen eigene Röstungen zum Einsatz, dazu stehen hausgemachte Kuchen und kleine Mittagsgerichte auf der Speisekarte. Jedes Café wird mit Fotound Text vorgestellt; QR-Codes führen schnell und unkompliziert ans Ziel.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.11.2023Kalter Kaffee? Nicht die Bohne!
Ein neues Buch stellt die schönsten Cafés in und um München vor.
Viele davon sind wirklich eine Entdeckung, die selbst Profis nicht bekannt sind.
Mit Superlativen spart der Münchner Volk-Verlag schon einmal nicht. „Die mit Abstand besten Cafés in und um München“, steht auf dem Titel, und Verleger Michael Volk spricht von seiner Autorin als der „größten Kaffeetante der Stadt“. Beides kann man unter der Devise: „Übertreibung macht anschaulich“, schon einmal gelten lassen. Und Diana Hillebrand hat ihr neues Buch „Zuhause im Café – Der Guide“ tatsächlich nicht nur mit viel Kaffee, sondern auch mit sehr viel Liebe und Herzblut verfasst. 73 besondere, kleine Kaffeehäuser hat sie ausfindig gemacht, und viele davon sind wirklich eine Entdeckung, die selbst Profis nicht bekannt sind. Da darf man sagen: Die Arbeit hat sich gelohnt.
Am Montagabend stellten Verleger und Autorin ihren „Café-Guide“ im handlichen Taschenbuchformat vor und luden dazu in die Fausto-Kaffeerösterei an der Birkenleiten in Giesing ein, zusammen mit deren Inhaber Klaus Wildmoser. Der röstet seit gut zehn Jahren Kaffee und zog vor ein paar Jahren hier in die ehemalige Kraemersche Kunstmühle in schöne, große Räumlichkeiten um, die obendrein noch Platz haben für große Röstmaschinen, die sich gleich über zwei Stockwerke ziehen. Hillebrand, verrät der Röstmeister, kehrt öfters hier ein, weil sie in der Nachbarschaft zu Hause ist. Nicht zuletzt deshalb hat er seine Rösterei nebst Café und Kaffee für die Buchvorstellungsparty zur Verfügung gestellt. Einige der im Buch besprochenen Cafés steuerten ihre speziellen Köstlichkeiten fürs Buffet bei, das sich bald unter der Last bog. Und so müssen Verleger, Autorin und Gastgeber Wildmoser in den nächsten Tagen sicher nicht darben.
Verleger Michael Volk, nach eigenen Angaben „normalerweise eher im Wirtshaus zu Hause als im Café“, legte Wert auf die Feststellung, dass seine Autorin „sich keines der 73 Cafés durch Internetgefummel erschlossen“ hat, sondern alles durch persönliche Gespräche erarbeitet hat. Jawohl, das ist so gewesen, bestätigt die Autorin: „In jedem Stadtteil gibt es kleine Oasen, die einen wahrscheinlich eher finden müssen, als man sie findet.“ Hillebrand hat sie aufgesucht, hat mit den Betreibern gesprochen, manchmal eineinhalb oder zwei Stunden lang. „Bis der eine, magische Satz kam, der die Seele dieses besonderen Cafés zum Ausdruck brachte“, wie sie selbst sagt, „manchmal hat’s ganz schön lange gedauert.“ Und tatsächlich kann man sagen: Es hat sich sehr gelohnt. 56 sehr individuelle Cafés befinden sich in der Stadt, die restlichen 17 zwischen Unterhaching und Huglfing bis Garmisch und Moosburg. Ein derart weites Einzugsgebiet hätte es vielleicht nicht unbedingt gebraucht, wer fährt schon nach Markt Indersdorf zum Kaffeetrinken? Außer Frau Hillebrand, natürlich.
Aber Schluss mit der Mäkelei. Die allermeisten Kaffeehäuser, die Hillebrand entdeckt hat, sind tatsächlich Oasen der Münchner Gemütlichkeit im besten Sinne – vom Nes Coffee der Wirtin Neslihan Anuk-Erdem in der Lindwurmstraße über das denkmalgeschützte Fünfzigerjahre-Café Jasmin in der Steinheilstraße bis zur Cafebar Mona in der Monacensia.
FRANZ KOTTEDER
Diana Hillebrand: Zuhause im Café – Der Guide, Volk Verlag, 160 Seiten, 20 Euro
Der Führer sei ohne
„Internetgefummel“
entstanden
Sie stellen den „Café-Guide“ vor (von links): Verleger Michael Volk, Autorin Diana Hillebrand und Klaus Wildmoser von der Fausto-Kaffeerösterei.
Foto: Florian Peljak
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Ein neues Buch stellt die schönsten Cafés in und um München vor.
Viele davon sind wirklich eine Entdeckung, die selbst Profis nicht bekannt sind.
Mit Superlativen spart der Münchner Volk-Verlag schon einmal nicht. „Die mit Abstand besten Cafés in und um München“, steht auf dem Titel, und Verleger Michael Volk spricht von seiner Autorin als der „größten Kaffeetante der Stadt“. Beides kann man unter der Devise: „Übertreibung macht anschaulich“, schon einmal gelten lassen. Und Diana Hillebrand hat ihr neues Buch „Zuhause im Café – Der Guide“ tatsächlich nicht nur mit viel Kaffee, sondern auch mit sehr viel Liebe und Herzblut verfasst. 73 besondere, kleine Kaffeehäuser hat sie ausfindig gemacht, und viele davon sind wirklich eine Entdeckung, die selbst Profis nicht bekannt sind. Da darf man sagen: Die Arbeit hat sich gelohnt.
Am Montagabend stellten Verleger und Autorin ihren „Café-Guide“ im handlichen Taschenbuchformat vor und luden dazu in die Fausto-Kaffeerösterei an der Birkenleiten in Giesing ein, zusammen mit deren Inhaber Klaus Wildmoser. Der röstet seit gut zehn Jahren Kaffee und zog vor ein paar Jahren hier in die ehemalige Kraemersche Kunstmühle in schöne, große Räumlichkeiten um, die obendrein noch Platz haben für große Röstmaschinen, die sich gleich über zwei Stockwerke ziehen. Hillebrand, verrät der Röstmeister, kehrt öfters hier ein, weil sie in der Nachbarschaft zu Hause ist. Nicht zuletzt deshalb hat er seine Rösterei nebst Café und Kaffee für die Buchvorstellungsparty zur Verfügung gestellt. Einige der im Buch besprochenen Cafés steuerten ihre speziellen Köstlichkeiten fürs Buffet bei, das sich bald unter der Last bog. Und so müssen Verleger, Autorin und Gastgeber Wildmoser in den nächsten Tagen sicher nicht darben.
Verleger Michael Volk, nach eigenen Angaben „normalerweise eher im Wirtshaus zu Hause als im Café“, legte Wert auf die Feststellung, dass seine Autorin „sich keines der 73 Cafés durch Internetgefummel erschlossen“ hat, sondern alles durch persönliche Gespräche erarbeitet hat. Jawohl, das ist so gewesen, bestätigt die Autorin: „In jedem Stadtteil gibt es kleine Oasen, die einen wahrscheinlich eher finden müssen, als man sie findet.“ Hillebrand hat sie aufgesucht, hat mit den Betreibern gesprochen, manchmal eineinhalb oder zwei Stunden lang. „Bis der eine, magische Satz kam, der die Seele dieses besonderen Cafés zum Ausdruck brachte“, wie sie selbst sagt, „manchmal hat’s ganz schön lange gedauert.“ Und tatsächlich kann man sagen: Es hat sich sehr gelohnt. 56 sehr individuelle Cafés befinden sich in der Stadt, die restlichen 17 zwischen Unterhaching und Huglfing bis Garmisch und Moosburg. Ein derart weites Einzugsgebiet hätte es vielleicht nicht unbedingt gebraucht, wer fährt schon nach Markt Indersdorf zum Kaffeetrinken? Außer Frau Hillebrand, natürlich.
Aber Schluss mit der Mäkelei. Die allermeisten Kaffeehäuser, die Hillebrand entdeckt hat, sind tatsächlich Oasen der Münchner Gemütlichkeit im besten Sinne – vom Nes Coffee der Wirtin Neslihan Anuk-Erdem in der Lindwurmstraße über das denkmalgeschützte Fünfzigerjahre-Café Jasmin in der Steinheilstraße bis zur Cafebar Mona in der Monacensia.
FRANZ KOTTEDER
Diana Hillebrand: Zuhause im Café – Der Guide, Volk Verlag, 160 Seiten, 20 Euro
Der Führer sei ohne
„Internetgefummel“
entstanden
Sie stellen den „Café-Guide“ vor (von links): Verleger Michael Volk, Autorin Diana Hillebrand und Klaus Wildmoser von der Fausto-Kaffeerösterei.
Foto: Florian Peljak
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