Jährlich gehen über zwei Millionen Anrufe bei den gut hundert Telefonseelsorgestellen in Deutschland ein. Menschen in belastenden Lebenssituationen, eingeschlossen in die Einsamkeit ihres Herzens, suchen auf diesem Weg Mitmenschen, die zuhören. Das Buch greift auf biblisch-theologischem und humanistisch-psychologischem Fundament das Phänomen des Zuhörens auf, eine Thematik, mit der sich Theologie und Pastoralpsychologie bisher noch wenig auseinandergesetzt haben. Die Überlegungen zeigen die verwandelnde Kraft des Zuhörens für die Beteiligten auf: für die Anrufenden, die Telefonseelsorger/-innen und die Kirche als Trägerin der Einrichtung. Die Reflexionen und pastoralpsychologischen Impulse zu diesem Dienst geben einen Einblick in das mit hoher Diskretion behaftete Feld der Telefonseelsorge. Sie begründen diese interdisziplinär vom Zuhören her und ermutigen ihrerseits zu einer hörenden Kirche.
«G's Studie liefert einen wichtigen pastoralpsychologischen Beitrag zu einem bislang im öffentlichen Diskurs wenig wahrgenommenen und mit hoher Diskretion behafteten Feld diakonischen Handelns der Kirche. Sie ist durchgängig informativ, gut lesbar und erfahrungsgesättigt.» (Tobias Kläden, Theologische Revue)