Warum hören wir nicht zu? Ein Plädoyer, sich der Welt zu öffnen, von Bernhard Pörksen, der bereits in seinem Buch "Die große Gereiztheit" Wege für positive gesellschaftlichen Debatten aufgezeichnet hat
Zuhören, Gehörtwerden, den Dialog auf Augenhöhe führen - das sind Schlagworte unserer Zeit, Leerformeln der politischen Rhetorik. Aber was heißt es, wirklich zuzuhören, die eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen, sich der Weltsicht des anderen auszusetzen? Warum hört man so lange nicht auf die Opfer sexuellen Missbrauchs, warum nicht auf die Warnungen vor dem Klimawandel? Bernhard Pörksen zeigt, welche Mechanismen das Zuhören verhindern - ob im privaten Umgang oder in der Öffentlichkeit. Und er präsentiert Ansätze und Methoden, die eine neue Offenheit, tieferes Verstehen und empathisches Zuhören ermöglichen. Wie erreicht man, so lautet die Schlüsselfrage, diejenigen, die man nicht mehr erreicht?
Zuhören, Gehörtwerden, den Dialog auf Augenhöhe führen - das sind Schlagworte unserer Zeit, Leerformeln der politischen Rhetorik. Aber was heißt es, wirklich zuzuhören, die eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen, sich der Weltsicht des anderen auszusetzen? Warum hört man so lange nicht auf die Opfer sexuellen Missbrauchs, warum nicht auf die Warnungen vor dem Klimawandel? Bernhard Pörksen zeigt, welche Mechanismen das Zuhören verhindern - ob im privaten Umgang oder in der Öffentlichkeit. Und er präsentiert Ansätze und Methoden, die eine neue Offenheit, tieferes Verstehen und empathisches Zuhören ermöglichen. Wie erreicht man, so lautet die Schlüsselfrage, diejenigen, die man nicht mehr erreicht?
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sehr einverstanden ist Rezensent Pitt von Bebenburg mit dem, was Bernhard Pörksen in diesem Buch über den Umgang mit Skandalen aufschreibt. Pörksen beschäftigt sich mit mehreren Skandalen, die Rezension konzentriert sich auf eines dieser Beispiele, nämlich den sexuellen Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule. Der wurde von Jörg Schindler bereits 1999 in der Frankfurter Rundschau thematisiert, woraufhin allerdings erst einmal gar nichts geschah, bis gut zehn Jahre später ein weiterer FR-Artikel Schindlers endlich ein Umdenken auslöste. Bebenburg denkt entlang des Buches darüber nach, warum es zu dieser Verzögerung kam, das veränderte mediale Umfeld des Jahres 2010 mit social media könnte eine Rolle spielen, auch die neue Rektorin der Schule Margarita Kaufmann, die mit den die Täter schützenden Männerbünden bricht. Der Kritiker findet es gut, dass Pörksen nicht auf finale Antworten aus ist, sondern dafür plädiert, immer wieder neu und vorurteilsfrei auf die Welt zu blicken.
© Perlentaucher Medien GmbH
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