Odo Marquard (1928-2015) gilt zu Recht als einer der scharfsinnigsten Essayisten unter den Philosophen. Sein ebenso pointierter wie polemischer und humoristischer Stil prägt sein Werk, das er selbst mit einem Augenzwinkern als »Transzendentalbelletristik« bezeichnet. Die Möglichkeiten der Philosophie sah er kritisch, sprach von Kompetenzverlust und schuf das Wortungetüm »Inkompetenzkompensationskompetenz« für die Bemühungen des Faches. Ironisch führte er aus, »Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt«. Unverrückbar verteidigte er die Geisteswissenschaften. Den Menschen versteht er als…mehr
Odo Marquard (1928-2015) gilt zu Recht als einer der scharfsinnigsten Essayisten unter den Philosophen. Sein ebenso pointierter wie polemischer und humoristischer Stil prägt sein Werk, das er selbst mit einem Augenzwinkern als »Transzendentalbelletristik« bezeichnet. Die Möglichkeiten der Philosophie sah er kritisch, sprach von Kompetenzverlust und schuf das Wortungetüm »Inkompetenzkompensationskompetenz« für die Bemühungen des Faches. Ironisch führte er aus, »Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt«. Unverrückbar verteidigte er die Geisteswissenschaften. Den Menschen versteht er als Mangelwesen, als homo compensator. Marquard erhielt wichtige Preise, etwa den hochangesehenen Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa sowie den Cicero-Rednerpreis.Dieser Band versammelt 17 zentrale und bleibende Texte aus seinem Werk. Das Nachwort von Franz Josef Wetz würdigt die philosophische Lebensleistung Marquards.
Odo Marquard (1928-2015) gilt zu Recht als einer der scharfsinnigsten Essayisten unter den Philosophen. Sein ebenso pointierter wie polemischer und humoristischer Stil prägt sein Werk, das er selbst mit einem Augenzwinkern als 'Transzendentalbelletristik' bezeichnet. Die Möglichkeiten der Philosophie sah er kritisch, sprach von Kompetenzverlust und schuf das Wortungetüm 'Inkompetenzkompensationskompetenz' für die Bemühungen des Faches. Ironisch führte er aus, 'Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt'. Unverrückbar verteidigte er die Geisteswissenschaften. Den Menschen versteht er als Mangelwesen, als homo compensator. Marquard erhielt wichtige Preise, etwa den hochangesehenen Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa sowie den Cicero-Rednerpreis.
Inhaltsangabe
Vorwort zur ersten Auflage 2003 Vorwort zur zweiten Auflage 2015 Abschied vom PrinzipiellenAuch eine autobiographische Einleitung Inkompetenzkompensationskompetenz?Über Kompetenz und Inkompetenz der Philosophie Lob des PolytheismusÜber Monomythie und Polymythie Frage nach der Frage, auf die die Hermeneutik die Antwort ist Universalgeschichte und Multiversalgeschichte EntlastungenTheodizeemotive in der neuzeitlichen Philosophie Apologie des ZufälligenPhilosophische Überlegungen zum Menschen Über die Unvermeidlichkeit der Geisteswissenschaften Loriot lauréatLaudatio auf Bernhard-Viktor von Bülow bei der Verleihung des Kasseler Literaturpreises für grotesken Humor 1985 Moratorium des AlltagsEine kleine Philosophie des Festes Einheit und Vielheit Zeit und Endlichkeit Zukunft braucht HerkunftPhilosophische Betrachtungen über Modernität und Menschlichkeit Apologie der Bürgerlichkeit Philosophie des Stattdessen Skepsis als Philosophie der Endlichkeit Fundamentalkantatefür Solostimme und Chor mit gemischten Gefühlen zum zehnjährigen Bestehen des Collegium Philosophicum Münster NachwortBürgerlicher Optimismus erwächst aus existentiellem Pessimismus Textnachweise Biographische Notiz Veröffentlichungen
Vorwort zur ersten Auflage 2003 Vorwort zur zweiten Auflage 2015 Abschied vom PrinzipiellenAuch eine autobiographische Einleitung Inkompetenzkompensationskompetenz?Über Kompetenz und Inkompetenz der Philosophie Lob des PolytheismusÜber Monomythie und Polymythie Frage nach der Frage, auf die die Hermeneutik die Antwort ist Universalgeschichte und Multiversalgeschichte EntlastungenTheodizeemotive in der neuzeitlichen Philosophie Apologie des ZufälligenPhilosophische Überlegungen zum Menschen Über die Unvermeidlichkeit der Geisteswissenschaften Loriot lauréatLaudatio auf Bernhard-Viktor von Bülow bei der Verleihung des Kasseler Literaturpreises für grotesken Humor 1985 Moratorium des AlltagsEine kleine Philosophie des Festes Einheit und Vielheit Zeit und Endlichkeit Zukunft braucht HerkunftPhilosophische Betrachtungen über Modernität und Menschlichkeit Apologie der Bürgerlichkeit Philosophie des Stattdessen Skepsis als Philosophie der Endlichkeit Fundamentalkantatefür Solostimme und Chor mit gemischten Gefühlen zum zehnjährigen Bestehen des Collegium Philosophicum Münster NachwortBürgerlicher Optimismus erwächst aus existentiellem Pessimismus Textnachweise Biographische Notiz Veröffentlichungen
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