Mehr sein als nur gute Schule, das ist der hohe Anspruch evangelischer Schulgründungen. Ihr Eigenprofil basiert auf drei Komponenten: einem besonderen Stellenwert des Religionsunterrichts, einer pädagogischen Gesamtkonzeption, die auf die Vermittlung von Sinn und Orientierung in allen Fächern ausgerichtet ist, und einem reichen, offenen und einladenden Schulleben auch jenseits des Unterrichts.Der gesellschaftliche Neubeginn in den östlichen Bundesländern führte gleich nach der Wende zu lebhaftem Interesse an Fragen der Bildung und im Zuge dessen u.a. auch zur Gründung evangelischer Schulen.Wie ging es weiter? Welchen Stellenwert hat heute die Schule in kirchlicher Trägerschaft in Kirche und Gesellschaft? Ist sie »Eliteschule«, »teures Hobby der Kirchen« oder »Salz der Erde«? Entscheidungsträger der Landeskirchen und der Evangelischen Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Deutschlands setzen sich in diesem Band mit der Entwicklung, dem Auftrag und den Perspektiven der evangelischen Schulen auseinander. Religionspädagogische Reflexionen und praktische Beispiele beschäftigen sich mit den Wechselwirkungen zwischen Schulgemeinschaft und Öffentlichkeit in Gesellschaft und Gemeinde.Das Buch bietet zudem einen ausführlichen Dokumentenanhang für alle, die sich für die Gründung und Weiterentwicklung von Schulen in evangelischer Trägerschaft interessieren.