Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,1, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Abschlussarbeit stellt sich die Frage, auf welche Weise Lernumgebungen der Zukunft gestaltet werden sollen, um Lern- und Lehrprozesse zu optimieren.Zunächst werden die Anforderungen an zukunftsfähige Lernumgebungen erarbeitet. Es wird die Notwendigkeit ersichtlich, schulisches Lernen grundlegend zu wandeln. Welche gesellschaftlichen Veränderungen das schulische Lernen herausfordern und wie der Wandel konkret gestaltet werden kann, wird im Abschnitt 2.1 dargestellt. Dabei wird insbesondere auf zwei Aspekte eingegangen: zum einen der Paradigmenwechsel auf der methodischen Ebene und zum anderen auf der inhaltlichen Ebene. Dazu wird im Abschnitt 2.2 die Frage geklärt, welche Lernbedürfnisse von Schüler_Innen mit diesem Wandel einhergehen und welche Anforderungen sie an Lernumgebungen stellen. Der Abschnitt 2.3 setzt sich mit der Kompetenzorientierung beim Lehren und Lernen auseinander, die von der Kompetenzforschung vielfach gefordert wird. Maßgebend in dem Bereich sind die Erkenntnisse der Autoren Erpenbeck, Heyse und Weinert, deren Kompetenzbegriffen das Kompetenzverständnis der vorliegenden Arbeit zugrunde liegen soll. Jedoch sind die heutigen Schulen in Deutschland noch weit von der angestrebten Kompetenzorientierung entfernt - Erpenbeck und Sauter meinen sogar, dass diese durch das heutige Schulsystem verhindert wird. Im Kapitel 3 wird auf der Grundlage der Erkenntnisse über die Anforderungen an zukunftsfähige Lernumgebungen das didaktische Design für die online-basierte Lernplattform "qoridor" exemplarisch entworfen, welche in der Praxis zur Kompetenzentwicklung der Schüler_Innen beitragen soll.Im Kapitel 4 werden schließlich die theoretischen und praktischen Ergebnisse systematisch zusammengefasst. Diese zeigen Akteur_Innen des Bildungswesens vor allem, dass schulisches Lernen innovativ sein kann. Es werden praktische und flexible Lernumgebungen in Bezug auf eine Welt rasanter Veränderung benötigt. Kein Bildungssystem kann und sollte es sich leisten, diese Entwicklung zu ignorieren. Das Schulsystem und außerschulische Bildungsanbieter müssen Schüler_Innen ihre angeborene Neugierde und die Freude am Lernen zurückbringen, die sie in dieser sich immer schneller entwickelnden Welt dringend benötigen.
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