Am Ende des Jahrtausends geht das Wort von der Zeitenwende um. Das 21. Jahrhundert wird zur Projektionsfläche unterschiedlicher Verheißungen und Visionen. Zugleich sind einst verbindliche Ideologien und Utopien fraglich geworden oder ganz zerfallen. Die Einheit des Wissens und Deutens ist zersplittert in die Vielfalt verschiedener Interpretationen, doch das Bedürfnis nach Orientierung ist unverändert groß. In dieser Situation denken namhafte Autoren über die Grundlagen und Otpionen einer sinnvollen Zukunftsgestaltung nach. Sie beschreiben und analysieren aktuelle Probleme der Kultur: wachsende Gewaltpotentiale, unkontrollierte Wirtschaftsprozesse, menschlicher Selbstverlust, zunehmende biologische Verfügbarkeit über die menschliche Natur, Konflikte zwischen den Zivilisationen und die unbewohnbarkeit der Erde. Die Diskussion über mögliche Veränderungskräfte und Alternativen menschlichen Lebens gehen dabei weit über die pragmatischen Ansätze und Grenzen der Einzeldisziplinen hinaus.