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Zukunft ist ein schillernder Begriff: Für die einen ist die Zukunft ein gestaltbarer, mit Hoffnungen versehener Raum, auf den man aktiv einwirken kann. Für die anderen ist er mit Ängsten verbunden, weil etwa der Klimawandel oder globale Krisen die Menschheit insgesamt bedrohen. Kaum jemanden dürfte die Frage nach der Zukunft indifferent lassen. Sie ist umstrittener Gegenstand im politischen Diskurs oder wirkungsvolles und Affekte erzeugendes Objekt der Populärkultur und Gegenstand populärer Unterhaltung. Vorstellungen der Zukunft prägen Alltags- und Lebenswelten im Kleinen und legitimieren…mehr

Produktbeschreibung
Zukunft ist ein schillernder Begriff: Für die einen ist die Zukunft ein gestaltbarer, mit Hoffnungen versehener Raum, auf den man aktiv einwirken kann. Für die anderen ist er mit Ängsten verbunden, weil etwa der Klimawandel oder globale Krisen die Menschheit insgesamt bedrohen. Kaum jemanden dürfte die Frage nach der Zukunft indifferent lassen. Sie ist umstrittener Gegenstand im politischen Diskurs oder wirkungsvolles und Affekte erzeugendes Objekt der Populärkultur und Gegenstand populärer Unterhaltung. Vorstellungen der Zukunft prägen Alltags- und Lebenswelten im Kleinen und legitimieren politisches oder ökonomisches Handeln im Großen. Die Zukunft wird in vielfacher Weise vorhergesagt und antizipiert, sie wird mit wissenschaftlichen Methoden modelliert und wird mit machtvollen Effekten imaginiert.Wie machen sich Menschen in unterschiedlichen Kontexten ein Bild von ihrer Zukunft? Was sagt das über die Gegenwart aus? Wo spielen Zukunftsentwürfe überall eine Rolle, wie entstehen und wirken sie? Wie planen und antizipieren Menschen das Kommende? Mit diesen und weiteren Fragen Setzen sich Studierende des Freiburger Masterstudiengangs "Kulturanthropologie europäischer Gesellschaften" auseinander und entfalten in 22 Beiträgen ein kulturwissenschaftliches Panorama komplexer Zukunftsentwürfe in unseren Alltags- und Lebenswelten.
Autorenporträt
Markus Tauschek, Dr. phil., ist Professor und Geschäftsführender Direktor am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg i. Br. und Direktor des Zentrums für Populäre Kultur und Musik. Studium der Volkskunde, Romanistik und Neueren Deutschen Literatur in Freiburg i. Br. und Eichstätt. Promotion 2009 im Fach Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Kulturerbe und Geschichtskultur, Populärkultur sowie Wettbewerb und Konkurrenz. Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 1015 "Muße" befasst er sich darüber hinaus mit dem Zusammenhang von Muße, Arbeit und Selbstoptimierung. Er ist Mitglied des nationalen Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission.Seit Oktober 2019 ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde.