Traditionell werden öffentliche Aufgaben innerhalb bestimmter Gebietsgrenzen organisiert und wahrgenommen. Dieses klassische Territorialprinzip sieht sich jedoch vor allem in jüngerer Zeit grundlegender Konkurrenz ausgesetzt: Neben die territoriale Organisation tritt, vor allem in den "Euregionen", zunehmend die funktionale Organisation. Am Beispiel der grenzüberschreitenden Verwaltungszusammenarbeit in der Bodenseeregion bietet der Band ein Beispiel für die Untersuchung solcher regionaler Kooperationsarrangements in politisch-administrativen Verflechtungsräumen. Das Kernanliegen dieses Bandes ist die Weiterentwicklung institutionentheoretischer Erklärungskonzepte für die Untersuchung regionaler Kooperationsarrangements in politisch-administrativen Verflechtungsräumen. Mithilfe des vorgestellten institutionellen Kapazitätenkonzepts lässt sich zeigen, wie stark die bisher unterschätzte Wechselwirkung zwischen den in einer Region vorhandenen institutionellen und kulturellen Gegebenheiten und dem Institutionenbildungsprozess in der regionalen politisch-administrativen Zusammenarbeit ist.
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Röber argumentiert auf der Basis eines sorgfältig durchdachten und theoretisch abgesicherten Konzepts. pw-portal.de, 16.07.2015 Das vorgestellte Buch ist sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus praktischer Sicht eine Bereicherung der Debatte um die Bedeutung institutioneller Rahmenbedingungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa. Raumforschung Raumordnung 73/2015