Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,5, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Regionale Kooperation. Zur Gestaltung von Binnen- und Außenbeziehungen am Beispiel Mercosur und EU, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum 1. Mai 2004 werden aller Voraussicht nach 10 neue Mitglieder in die Europäische Union(EU) aufgenommen, so dass diese dann über nunmehr 25 Mitglieder verfügt. Weitere Staaten sollen in den nächsten Jahren folgen. Aus diesem Grunde herrscht weitgehende Einigkeit, dass, um die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union und ihrer Organe auch weiterhin gewährleisten zu können, dringende und mehr oder weniger weitreichende Reformen hinsichtlich des Aufbaus und der Arbeitsweise der Europäischen Organe notwendig sind. In diesem Zusammenhang wird auch verstärkt über die endgültige Zielsetzung, die "Finalität" des Europäischen Integrationsprozesses diskutiert. Dabei geht es - stark vereinfacht ausgerückt -um die Fragestellung, ob am Ende der Europäischen Integration ein Staatenbund oder ein Bundesstaat stehen soll bzw. kann, d.h. um die zukünftige Rolle der Nationalstaaten und somit auch um die Frage der Kompetenzverteilung und -abgrenzung zwischen den einzelnen Akteuren und Ebenen in einem vereinten Europa. In der hier vorliegenden Hausarbeit möchte ich mich mit der Zukunft der EU und den verschiedenen hierzu vorhandenen Modellen beschäftigen. In Kapitel drei werde ich daher zunächst anhand von ausgewählten Reden von Europäischen Spitzenpolitikern sowie dem "Dehaene-Bericht" und der Erklärung des Europäischen Rates auf dem Gipfel von Laeken verschiedene Ordnungsvorstellungen einer erweiterten Europäischen Union und eines integrierten Europas skizzieren, bevor ich in Kapitel 5 die Dinge aus der Sicht einiger Wissenschaftlicher kritisch reflektieren möchte. Um jedoch den Prozess der Europäischen Integration besserverstehen zu können, werde ich zunächst in Kapitel 2 kurz die bisherige Entwicklung der Europäischen Integration aufzeigen und dabei die wichtigsten Stationen aufführen, um dann näher auf die aktuellen Maßnahmen und -prozesse, die seit dem Gipfel von Amsterdam im Jahre 1998 ergriffen wurden bzw. stattgefunden haben, einzugehen. Mit dem zur Zeit in der Endphase seiner Beratungen sich befindenden "Europäischen Konvent zur Zukunft der EU" befaßtsich Kapitel 4. Auf eine genaue Erklärung der bestehenden Europäischen Organe und ihrer Arbeitsweise und Aufgaben möchte ich, sofern nicht für das Verständnis unabdingbar notwendig, verzichten, da dies den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Ebenso werde ich hier nicht auf die möglichen Auswirkungen der aktuellen Krisen und Probleme in den internationalen, v.a. den transatlantischen, Beziehungen eingehen.
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