Apfeltrester fallen in großen Mengen als Reststoffe bei der industriellen Fruchtsaftproduktion an und können unter anderem für die Alkoholerzeugung genutzt werden. Apfeltrester bestehen neben Wasser zum größten Teil aus löslichen Restzuckern sowie unlöslichen Polysacchariden, darunter Cellulose, Hemicellulosen und Pektin. Durch den Einsatz zellwandabbauender Enzyme wie Pektinasen und Cellulasen kann die Freisetzung vergärbarer Zucker aus den Apfeltrestern gesteigert werden. Physikalische Vorbehandlungen wie Autoklavieren oder Hochdruckhomogenisieren führen zu einer Mehrausbeute an vergärbaren Zuckern. Die Alkoholausbeute wird durch simultane Verflüssigung, Verzuckerung und Vergärung sowie durch die Kombinierung mechanischer und enzymatischer Prozessschritte signifikant erhöht. Die Destillate weisen typische Gärungsnebenproduktprofile auf. Methanol bleibt jedoch ein kritischer Faktor bei der Herstellung von Obsttresterbränden.
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