Wie Geschichte sich in eine Landschaft einschreibt - und wie Geister nie von den Orten verschwinden, die sie lieben.
Über sechzig Jahre nachdem Virginia Woolf in der Ouse ertrunken ist, macht Olivia Laing sich an einem hellen Mittsommermorgen auf den Weg durch Südengland, um dem Lauf des magischen Flusses von der Quelle bis zur Mündung zu folgen. In von Kreidefelsen milchig-grün gefärbten Windungen, an Ufern auf dem Weg Richtung Meer sucht sie nach den Geheimnissen, die Flüsse tragen, verbergen, preisgeben. Herauskommt eine große, kluge und poetische Erzählung davon, wie Geschichte sich in eine Landschaft einschreibt - und davon, wie Geister nie von den Orten verschwinden, die sie lieben.
Über sechzig Jahre nachdem Virginia Woolf in der Ouse ertrunken ist, macht Olivia Laing sich an einem hellen Mittsommermorgen auf den Weg durch Südengland, um dem Lauf des magischen Flusses von der Quelle bis zur Mündung zu folgen. In von Kreidefelsen milchig-grün gefärbten Windungen, an Ufern auf dem Weg Richtung Meer sucht sie nach den Geheimnissen, die Flüsse tragen, verbergen, preisgeben. Herauskommt eine große, kluge und poetische Erzählung davon, wie Geschichte sich in eine Landschaft einschreibt - und davon, wie Geister nie von den Orten verschwinden, die sie lieben.
Rezensentin Sylvia Staude ist hin und weg von Olivia Laings Wanderung entlang der Ouse. Was die Autorin an "Schwemmgut" so einsammelt, reicht laut Staude von Blumenimpressionen aus den Auen über historische Schlachten an den Flussufern und Nymphengeschichten bis zu Leonard und Virginia Woolf und dem Lallen von Betrunkenen. Weil Laing dabei mäandernd wie der Fluss, gedanklich wach, sprachlich fein und kulturhistorisch wie biologisch kenntnisreich verfährt, wie Staude beglückt feststellt, geht die Rezensentin aus dieser Lektüre äußerst reich beschenkt hervor.
© Perlentaucher Medien GmbH
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