Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Volkskunde/Kulturanthropologie), Sprache: Deutsch, Abstract: "And the Oscar goes to...The Social Network". Acht Nominierungen hatte der Film erhalten, in drei Kategorien hat der Film tatsächlich am 27. Februar 2011 die begehrte Auszeichnung in Los Angeles verliehen bekommen. Inhalt des Films ist die Entstehungsgeschichte des sozialen Online-Netzwerkes Facebook, rund um Gründer Mark Zuckerberg. Die Handlung des Films beschreibt, wie der Harvard-Student Mark Zuckerberg im Jahr 2003 FaceMash entwickelt, eine Website, die Fotos von Studentinnen des Campus zeigt. Nutzer können per Mausklick deren Attraktivität bewerten und vergleichen. Aus dieser Idee entwickelt sich erst www.thefacebook.com, ein Uni-internes Online Netzwerk, das alle Studenten der Universität Harvard miteinander verbinden soll, recht bald aber weite Kreise zieht und als Facebook in den vergangenen Jahren zum erfolgreichsten Sozialen Netzwerk der Welt geworden ist. Im Januar 2011 wurde Facebook zum Austragungsort öffentlicher Aktionen und Demonstrationen. Während der Unruhen in Ägypten hatten sich über das Soziale Netzwerk Massen zusammengefunden und untereinander zu Demonstrationen verabredet. Nutzer hatten in Facebook-Gruppen zu Protesten aufgefordert, politisch mobilisierten sie sich erst online, dann auf der Straße. Der strauchelnde ägyptische Präsident Husni Mubarak versuchte, den Zugang zu Sozialen Netzwerken zu blockieren und die Kommunikation unter den Demonstranten so zu erschweren. Die Rolle der Sozialen Netzwerke in diesen Kontexten besteht in ihrer Funktion als Raum für Massenkommunikation. Hier treten bereits zwei zentrale Begriffe dieser Arbeit auf: Raum und Kommunikation. Ziel der Arbeit ist es, aufzuzeigen inwieweit Facebook als ein Raum definiert werden kann. Zu diesem Zweck werden Raumtheorien diskutiert, der Fokus liegt dabei auf dem für diese Arbeit notwendigen relationalen Raumbegriff. Es wird gezeigt, wie theoretische Kriterien auf die Internetplattform Facebook angewendet werden können. Zuerst werden in Kapitel 2 die für diese Arbeit nötigen Begriffe spatial turn, virtueller Raum und Kommunikation definiert und verschiedene Ansätze zum Begriff Raum und besonders zum relationalen Raumbegriff vorgestellt. In Kapitel 3 werden dann allgemeine Informationen zu Facebook aufgeführt und Aufbau und Funktionen charakterisiert. Die Zusammenführung der Theorien und Ihre Anwendung an der Internetplattform Facebook erfolgt in Kapitel 4. Die entscheidende Fragestellung ist, wie Facebook als ein Raumkonzept beschrieben werden kann.
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