Wie es dazu kam, dass mitten in der hannoverschen Provinz eine Universität gegründet wurde und wie dies die Entwicklung der Stadt fortan bestimmte, schildert die Historikerin Frauke Geyken in diesem kenntnisreich geschriebenen und reich bebilderten Werk. Die Georgia Augusta war weit über die Landesgrenzen als eine im Geiste der Aufklärung gegründete Universität bekannt. Heute kann sie auf eine mehr als 280 Jahre währende Geschichte zurückblicken. Sie umfasst wissenschaftliche Höchstleistungen wie bahnbrechende Forschungserkenntnisse oder das Göttinger Nobelpreiswunder, aber auch tiefgehende Krisen wie die Ausweisung der Göttinger Sieben oder die Jahre ab 1933, in denen die Universität Göttingen dem Nationalsozialismus aufgeschlossen gegenüberstand. Im Schlusskapitel dieses spannenden und erkenntnisreichen Überblicks über die Geschichte der Universität Göttingen berichtet die Universitätspräsidentin Professor Dr. Ulrike Beisiegel über die gegenwärtigen Herausforderungen für die Georgia Augusta.