Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die junge Generation wächst heute in einer hochtechnisierten Umwelt auf, die einen erheblichen Einfluss auf ihre körperliche und geistige Entwicklung hat.
In der Freizeitgestaltung hat die Beschäftigung mit elektronischen Medien dabei einen immer größeren Anteil bei Kindern und Jugendlichen eingenommen (vgl. LAMPERT et al. 2007) und lässt die Zeit für Bewegung zunehmend schrumpfen. Zudem haben sich die Lebensumstände der Kinder und Jugendlichen auf ein Minimum an Bewegung reduziert, wodurch ihnen die Möglichkeit versagt bleibt, sich aktiv handelnd mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen und sich diese selbständig zu erschließen. Bewegungsreiche Aktivitäten im Freien, wie spielen und toben, die bis ins Jugendalter einen hohen Aufforderungscharakter besitzen, wurden von bewegungsarmen Aktivitäten abgelöst (Vgl. BÖS 2003). Bewegungsmangel kennzeichnet so zunehmend den Alltag vieler Kinder und Jugendlicher.
Die Auswirkungen dieses Bewegungsmangels sind ernüchternd: Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland werden immer übergewichtiger, so das Fazit einer bundesweiten Studie mit 18.000 untersuchten Kindern und Jugendlichen.
Auch der Sportunterricht an Schulen und eine Vielzahl an außerschulischen Sportangeboten reichen scheinbar nicht mehr aus, den Bewegungsmangel im Kindes- und Jugendalter insgesamt ausreichend zu kompensieren.
Wenn sich Bewegungsmangel auf kognitive, soziale und emotionale Entwicklungen negativ auswirkt, dann kann auch davon ausgegangen werden, dass Bewegung einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Die Intention der Untersuchung beruht auf der These, dass "der Zusammenhang zwischen Motorik und Kognition, Einflüsse von Wahrnehmung und Bewegung auf das Lernen, auf die Lern- und Leistungsfähigkeit von Kindern unbestritten" (DORDEL / BREITHECKER 2003, S.145) ist.
Welche empirischen Studien können zur Aufklärung des Zusammenhangs von Bewegung und Lernen im Kindes- und Jugendalter einen Beitrag leisten?
Die vorliegende Arbeit kann dazu grundsätzlich an der Schnittstelle von Schulpädagogik und Sportpädagogik eingeordnet werden. Aus der Perspektive der Sportpädagogik, weil deren Gegenstand Bewegung, Körperlichkeit, Spiel und Sport in einem pädagogischen Kontext verankert ist. Und aus Sicht der Schulpädagogik, da Bewegung und Körperlichkeit als anthropologische Tatsache zu den Lern- und Sozialisationsbedingungen von Kindern und Jugendlichen im Erziehungs- und (Lebensraum)Unterrichtsfeld Schule dazu gehören.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In der Freizeitgestaltung hat die Beschäftigung mit elektronischen Medien dabei einen immer größeren Anteil bei Kindern und Jugendlichen eingenommen (vgl. LAMPERT et al. 2007) und lässt die Zeit für Bewegung zunehmend schrumpfen. Zudem haben sich die Lebensumstände der Kinder und Jugendlichen auf ein Minimum an Bewegung reduziert, wodurch ihnen die Möglichkeit versagt bleibt, sich aktiv handelnd mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen und sich diese selbständig zu erschließen. Bewegungsreiche Aktivitäten im Freien, wie spielen und toben, die bis ins Jugendalter einen hohen Aufforderungscharakter besitzen, wurden von bewegungsarmen Aktivitäten abgelöst (Vgl. BÖS 2003). Bewegungsmangel kennzeichnet so zunehmend den Alltag vieler Kinder und Jugendlicher.
Die Auswirkungen dieses Bewegungsmangels sind ernüchternd: Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland werden immer übergewichtiger, so das Fazit einer bundesweiten Studie mit 18.000 untersuchten Kindern und Jugendlichen.
Auch der Sportunterricht an Schulen und eine Vielzahl an außerschulischen Sportangeboten reichen scheinbar nicht mehr aus, den Bewegungsmangel im Kindes- und Jugendalter insgesamt ausreichend zu kompensieren.
Wenn sich Bewegungsmangel auf kognitive, soziale und emotionale Entwicklungen negativ auswirkt, dann kann auch davon ausgegangen werden, dass Bewegung einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Die Intention der Untersuchung beruht auf der These, dass "der Zusammenhang zwischen Motorik und Kognition, Einflüsse von Wahrnehmung und Bewegung auf das Lernen, auf die Lern- und Leistungsfähigkeit von Kindern unbestritten" (DORDEL / BREITHECKER 2003, S.145) ist.
Welche empirischen Studien können zur Aufklärung des Zusammenhangs von Bewegung und Lernen im Kindes- und Jugendalter einen Beitrag leisten?
Die vorliegende Arbeit kann dazu grundsätzlich an der Schnittstelle von Schulpädagogik und Sportpädagogik eingeordnet werden. Aus der Perspektive der Sportpädagogik, weil deren Gegenstand Bewegung, Körperlichkeit, Spiel und Sport in einem pädagogischen Kontext verankert ist. Und aus Sicht der Schulpädagogik, da Bewegung und Körperlichkeit als anthropologische Tatsache zu den Lern- und Sozialisationsbedingungen von Kindern und Jugendlichen im Erziehungs- und (Lebensraum)Unterrichtsfeld Schule dazu gehören.
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