Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Heilpädagogische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Erkenntnissen der neuesten Studien auf diesem Forschungsgebiet. Die phonologische Bewusstheit steht im Mittelpunkt der Betrachtungen, da die Bedeutsamkeit dieser für Lese- und Rechtschreibleistungen durch verschiedene Studien herausgestellt wurde. Fähigkeiten zur Analyse und Synthese von sprachlichen Einheiten wie zum Beispiel Silben oder Lauten gelten demzufolge als Vorläufermerkmale für den Schriftspracherwerb. Das bedeutet, dass frühe Fertigkeiten der phonologischen Bewusstheit spätere Leistungen im Lesen und Rechtschreiben voraussagen können. Diese Erkenntnis ermöglicht eine frühe Identifikation von risikobehafteten Kindern und rechtzeitige Prävention durch spezielle Förderprogramme. Das Ziel der Arbeit liegt im Wesentlichen in der Herausarbeitung und Betrachtung der Forschungsergebnisse zum Zusammenhang der phonologischen Bewusstheit mit Lese- und Rechtschreibleistungen und dem Aufzeigen diagnostischer Möglichkeiten sowohl für den Vorschul- als auch den Schulbereich.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel, von denen die Kapitel vier bis sieben die Kernpunkte der Thematik, das heißt die phonologische Bewusstheit im Zusammenhang mit Lese- und Rechtschreibleistungen und entsprechende diagnostische Erhebungsverfahren behandeln.
Der Einstieg in die Thematik erfolgt im zweiten Kapitel über ausgewählte Aspekte zum ungestörten Schriftspracherwerb. Es werden historische und neuere Forschungsergebnisse zum Lesen und Rechtschreiben beschrieben, die für das Verständnis von gestörten Abläufen dieser Prozesse notwendig sind. Im Mittelpunkt steht das Zwei-Wege-Modell des Worterkennens von COLTHEART (1978) und das Stufenmodell der Entwicklung kindlicher Lese- und Schreibstrategien von GÜNTHER (1995).
Daran anknüpfend wird im dritten Kapitel auf Aspekte des gestörten Schriftspracherwerbs eingegangen. Die Grundzüge der klassischen Legasthenieforschung werden in groben Zügen beschrieben, um die in den 70er Jahren einsetzende Kritik verständlich zu machen. Die kritische Auseinandersetzung der Wissenschaftler mit dem Legastheniekonzept ermöglichte die Hinwendung zu neueren Ansätzen und Konzepten der Lese- und Rechtschreibforschung, welche im dritten Teil des Kapitels dargelegt werden.
Im vierten Kapitel richtet sich das Hauptaugenmerk auf die phonologische Bewusstheit . Nach Einordnung des Begriffs unter die übergeordneten Forschungsbereiche der metalinguistischen Bewusstheit und der phonologischen Informationsverarbeitung werden verschiedene Positionen zur Terminologie bzw. Definition aufgezeigt. Die nachfolgend dargestellten Aufgabentypen zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit geben einen Überblick über die im Einzelnen geforderten Fähigkeiten. Abschließend wird diskutiert, zu welchem Zeitpunkt der kindlichen Entwicklung diese Fähigkeiten ausgebildet werden.
Das fünfte Kapitel soll die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit für Lese- und Rechtschreibleistungen anhand wissenschaftlicher Studien der letzten Jahre aufzeigen. Aus Gründen des Vergleichs mit deutschsprachigen Verhältnissen werden auch englischsprachige Studien und Untersuchungen aus Österreich und Dänemark in die Darstellung miteinbezogen.
Nachdem die phonologische Bewusstheit als ein bedeutsames Vorläufermerkmal für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen herausgearbeitet wurde, folgt im sechsten Kapitel die Darstellung diagnostischer Möglichkeiten. Beispielhaft werden das Bielefelder Screening (BISC) und das Erhebungsverfahren zur phonologischen Bewusstheit Rundgang durch Hörhausen vorgestellt. Die theoretische Darstellung wird durch einen praktischen Teil untermauert. D...
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Erkenntnissen der neuesten Studien auf diesem Forschungsgebiet. Die phonologische Bewusstheit steht im Mittelpunkt der Betrachtungen, da die Bedeutsamkeit dieser für Lese- und Rechtschreibleistungen durch verschiedene Studien herausgestellt wurde. Fähigkeiten zur Analyse und Synthese von sprachlichen Einheiten wie zum Beispiel Silben oder Lauten gelten demzufolge als Vorläufermerkmale für den Schriftspracherwerb. Das bedeutet, dass frühe Fertigkeiten der phonologischen Bewusstheit spätere Leistungen im Lesen und Rechtschreiben voraussagen können. Diese Erkenntnis ermöglicht eine frühe Identifikation von risikobehafteten Kindern und rechtzeitige Prävention durch spezielle Förderprogramme. Das Ziel der Arbeit liegt im Wesentlichen in der Herausarbeitung und Betrachtung der Forschungsergebnisse zum Zusammenhang der phonologischen Bewusstheit mit Lese- und Rechtschreibleistungen und dem Aufzeigen diagnostischer Möglichkeiten sowohl für den Vorschul- als auch den Schulbereich.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel, von denen die Kapitel vier bis sieben die Kernpunkte der Thematik, das heißt die phonologische Bewusstheit im Zusammenhang mit Lese- und Rechtschreibleistungen und entsprechende diagnostische Erhebungsverfahren behandeln.
Der Einstieg in die Thematik erfolgt im zweiten Kapitel über ausgewählte Aspekte zum ungestörten Schriftspracherwerb. Es werden historische und neuere Forschungsergebnisse zum Lesen und Rechtschreiben beschrieben, die für das Verständnis von gestörten Abläufen dieser Prozesse notwendig sind. Im Mittelpunkt steht das Zwei-Wege-Modell des Worterkennens von COLTHEART (1978) und das Stufenmodell der Entwicklung kindlicher Lese- und Schreibstrategien von GÜNTHER (1995).
Daran anknüpfend wird im dritten Kapitel auf Aspekte des gestörten Schriftspracherwerbs eingegangen. Die Grundzüge der klassischen Legasthenieforschung werden in groben Zügen beschrieben, um die in den 70er Jahren einsetzende Kritik verständlich zu machen. Die kritische Auseinandersetzung der Wissenschaftler mit dem Legastheniekonzept ermöglichte die Hinwendung zu neueren Ansätzen und Konzepten der Lese- und Rechtschreibforschung, welche im dritten Teil des Kapitels dargelegt werden.
Im vierten Kapitel richtet sich das Hauptaugenmerk auf die phonologische Bewusstheit . Nach Einordnung des Begriffs unter die übergeordneten Forschungsbereiche der metalinguistischen Bewusstheit und der phonologischen Informationsverarbeitung werden verschiedene Positionen zur Terminologie bzw. Definition aufgezeigt. Die nachfolgend dargestellten Aufgabentypen zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit geben einen Überblick über die im Einzelnen geforderten Fähigkeiten. Abschließend wird diskutiert, zu welchem Zeitpunkt der kindlichen Entwicklung diese Fähigkeiten ausgebildet werden.
Das fünfte Kapitel soll die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit für Lese- und Rechtschreibleistungen anhand wissenschaftlicher Studien der letzten Jahre aufzeigen. Aus Gründen des Vergleichs mit deutschsprachigen Verhältnissen werden auch englischsprachige Studien und Untersuchungen aus Österreich und Dänemark in die Darstellung miteinbezogen.
Nachdem die phonologische Bewusstheit als ein bedeutsames Vorläufermerkmal für spätere Lese- und Rechtschreibleistungen herausgearbeitet wurde, folgt im sechsten Kapitel die Darstellung diagnostischer Möglichkeiten. Beispielhaft werden das Bielefelder Screening (BISC) und das Erhebungsverfahren zur phonologischen Bewusstheit Rundgang durch Hörhausen vorgestellt. Die theoretische Darstellung wird durch einen praktischen Teil untermauert. D...
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