Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rollen des Vaters für die Erziehung und Entwicklung des Kindes wurde zunehmend in denletzten Jahren in der Öffentlichkeit diskutiert. Aber auch die Wissenschaft hat sich ihrer angenommenund brachte einige Beiträge zur Diskussion.Doch wenn wir dem Vater eine entscheidende Wichtigkeit beimessen wollen und dieses auch inder Wissenschaft zum Teil bestätigt wurde, stellt sich auch die Frage, wie die Entwicklung desKindes, und in dieser Arbeit des Jungen, beeinträchtigt ist.Immer mehr Familien in Deutschland mit minderjährigen Kindern trennen sich. Die Hälfte derTrennungskinder sind Jungen, die zum Teil gänzlich ohne ihre Väter aufwachsen müssen. Oft gelingtden Müttern der Spagat zwischen Versorgerin der Kinder und Erzieherin. Doch wie beeinträchtigtsind die Jungen wirklich, wenn sie gezwungen sind, ohne männliche Identitätspersonaufzuwachsen? Welche Rolle hat der Vater für das Kind und speziell für den Jungen, um zu ei -nem für die Gesellschaft mündigen und handlungsfähigen Menschen zu werden? Und wie trägtder Vater zur kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung des Jungen bei und welche Rollespielt er für die Geschlechtsidentität?Diese Fragen versuche ich in meiner Arbeit mit Hilfe der anerkannten Sozialisationstheorien vonHurrelmann zu beantworten. Zur Ergänzung der Vaterrolle und der männlichen Sozialisation benutzeich theoretische Literatur, wie zum Beispiel von Böhnisch und Winter und empirische Untersuchungen,unter anderem von Fthenakis, sowie auch Beiträge von anerkannten Psychologenund Pädagogen aus Zeitschriften.Ich erläutere Anfangs die Sozialisationstheorien, die aktuelle Rolle des Vaters und die Bedeutungvon Vaterschaft. Dabei gehe ich auf die Bedeutung des Vaters in den verschiedenen Entwicklungsstufendes Jungen ein.Anschließend stelle ich die aktuelle Lage von (Ein-)Elternfamilien in Deutschland dar und diskutieredie Folgen von Abwesenheit des Vaters für die männliche Sozialisation. Hierbei bediene ichmich empirischer Befunde und theoretischer Annahmen.Im letzten Teil gebe ich Anregungen für ein mögliches Forschungsdesign, die die Lücken in empirischenUntersuchungen zur Rolle des Vaters und die Folgen von Abwesenheit bei Jungen ergänzensollen.
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