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Paolo Caliari, gen. Veronese, fügte in seine Werke häufig gemalte Plastiken und Skulpturen ein. Die kunsthistorische Forschung ist der Auffassung, dass diese Statuen und Reliefe alleine der Dekoration dienen und keinen inhaltlichen Bezug zum Bildthema aufweisen. Erhärtet wird diese Meinung durch das Auftauchen ein und derselben Skulptur in verschiedenen Gemälden. Das lässt sie beliebig platziert und austauschbar erscheinen. Da zudem keine der Figuren Veroneses einem antiken Vorbild gleicht, scheint der Eindruck der Inhaltslosigkeit bestätigt. Ausgehend von den sog. großen Festmählern des…mehr

Produktbeschreibung
Paolo Caliari, gen. Veronese, fügte in seine Werke häufig gemalte Plastiken und Skulpturen ein. Die kunsthistorische Forschung ist der Auffassung, dass diese Statuen und Reliefe alleine der Dekoration dienen und keinen inhaltlichen Bezug zum Bildthema aufweisen. Erhärtet wird diese Meinung durch das Auftauchen ein und derselben Skulptur in verschiedenen Gemälden. Das lässt sie beliebig platziert und austauschbar erscheinen. Da zudem keine der Figuren Veroneses einem antiken Vorbild gleicht, scheint der Eindruck der Inhaltslosigkeit bestätigt. Ausgehend von den sog. großen Festmählern des Künstlers (Hochzeit zu Kana, Gastmahl im Hause des Levi...) analysiert der Autor die Ikonographie der Gemälde. Durch den Vergleich mit Werken, die eine ähnliche skulpturale Dekoration aufweisen, stellt er die These auf, dass diese Plastiken mehr als inhaltslose Versatzstücke sind. Um seine Ausführungen zu untermauern, bezieht der Autor weitere Gemälde in seine Untersuchungen ein.
Autorenporträt
Christoph Gottmann-Binder wurde in Graz geboren. Er studiert Kunstgeschichte und Religionswissenschaft an der Karl-Franzens-Universität.