Der Heimatbegriff wird in europäischen Gesellschaften unter dem Einfluss wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen, sozialer Mobilität und weltweiter Migration von Menschen auf der Flucht vor Krieg und Armut neu reflektiert und als eine Auseinandersetzung mit der Entwicklung der persönlichen Identität verstanden. Wie bedeutsam die Diskussionen über Heimat und wie unterschiedlich Heimatkonzepte sind, zeigt sich bei den derzeitigen ambivalenten Auseinandersetzungen um die Integration von Migrant_innen. Um die alte Heimat überhaupt in eine neue transformieren zu können, bedarf es der Anerkennung durch die Aufnahmegesellschaft und der Partizipation an dieser. Durch geeignete Konzepte in der Migrationsarbeit kann die Soziale Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung leisten.