Finanzielle Engpässe der Kommunen führen oft zur
Kürzung ihres Kulturetats. Kinderkulturprojekte
werden dabei gestoppt. Opernhäuser sind gezwungen,
mehr Eigenmittel erwirtschaften. Die Oper wird in
der Zukunft auf eine breitere Zuschauerschaft als
ihr heutiges bildungsbürgerliches Publikum
angewiesen sein.
Das Problem ist zugleich Chance, denn: Sprüngen mehr
Opernhäuser als breitenpädagogische Kulturvermittler
in die Bresche, würde unsere Jugend auch an einen
opernnahen Habitus herangeführt. Diese Investition
würde sich als wirksame Reproduktion von
Zuschauernachwuchs langfristig auszahlen.
Anna A. Meißner zeigt unter Rekurrenz auf die
Habitustheorie von Pierre Bourdieu, dass die
Schaffung einer dauerhaften, regelmäßigen Bindung
zur Oper vom frühen Kindesalter an die Ausbildung
der Habituskomponente Interesse an Musiktheater im
Erwachsenenalter nachhaltig fördert. Als Ergebnis
ihrer Analyse und einer Umschau
auf opernpädagogischen Bühnen in New York,
Zürich, Wien und Paris entwickelt Anna A. Meißner
Vorschläge für eine breiteneffektivere
Opernpädagogik, die den kommunalen Nachwuchs als
zukünftiges Publikum wirkungsvoll erreicht.
Kürzung ihres Kulturetats. Kinderkulturprojekte
werden dabei gestoppt. Opernhäuser sind gezwungen,
mehr Eigenmittel erwirtschaften. Die Oper wird in
der Zukunft auf eine breitere Zuschauerschaft als
ihr heutiges bildungsbürgerliches Publikum
angewiesen sein.
Das Problem ist zugleich Chance, denn: Sprüngen mehr
Opernhäuser als breitenpädagogische Kulturvermittler
in die Bresche, würde unsere Jugend auch an einen
opernnahen Habitus herangeführt. Diese Investition
würde sich als wirksame Reproduktion von
Zuschauernachwuchs langfristig auszahlen.
Anna A. Meißner zeigt unter Rekurrenz auf die
Habitustheorie von Pierre Bourdieu, dass die
Schaffung einer dauerhaften, regelmäßigen Bindung
zur Oper vom frühen Kindesalter an die Ausbildung
der Habituskomponente Interesse an Musiktheater im
Erwachsenenalter nachhaltig fördert. Als Ergebnis
ihrer Analyse und einer Umschau
auf opernpädagogischen Bühnen in New York,
Zürich, Wien und Paris entwickelt Anna A. Meißner
Vorschläge für eine breiteneffektivere
Opernpädagogik, die den kommunalen Nachwuchs als
zukünftiges Publikum wirkungsvoll erreicht.