Ludvik Kundera war jahrzehntelang nur insgeheim Dichter, mit Publikationsverbot in der Tschechoslowakei, und dennoch Magnet für verschwiegene Touristen, namentlich aus der DDR, wie die Kollegen Franz Fühmann, Rainer Kunze, Günter Kunert, Wulf Kirsten, Heinz Czechowski oder Richard Pietraß. Sein Rang als einer der großen alten Männer der mitteleuropäischen Dichtung ist inzwischen auch im deutschen Sprachraum insgesamt erkannt; daran hat der Über setzer Eduard Schreiber großen Anteil; im Arco Verlag erschienen zwei Publikationen mit seinen Nachdichtungen von Kunderas Lyrik und Prosa. Reich beschenkt vom mährischen Dichter, drehen wir 2010 den Spieß um: Zu seinem 90. Geburtstag am 22. März gibt es eine schöne Bescherung. Freunde, Bewunderer und Weggefährten - Dichter, bildende Künstler, Übersetzer - haben klammheimlich ihre Beiträge zu einem Geschenk geliefert. Das bibliophile Coll'Arco-Heft kann, über den freudigen Anlaß hinaus, als einzigartiges Panorama zeitgenössischer Dichtung stehen, ergänzt um graphische Kunst. Mit Beiträgen in Wort oder Bild von: Volker Braun, Wulf Kirsten, Reiner Kunze, Sarah Kirsch, Elke Erb, Frantisek Listopad, Ilma Rakusa, Peter Demetz, Günter Kunert, Felix Philipp Ingold, Uwe Kolbe, Lutz Seiler, Uwe und Barbara Grüning, Kito Lorenc, Roland Erb, Josef Hrúby, Richard Pietraß, Brigitte Struzyk, Jan M. Tomes, Rudolf Fila, Vit Ondracek, Peter Ludewig, Christian Thanhäuser, Peter Gosse, Eckhard Thiele, Karel Prásek, Peter Gehrisch, Kristina Kallert, Frank Siewert, Walther Petri, Radek Maly, Christoph Haacker und Eduard Schreiber.
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